Veganes Hack selber machen: Unsere Anleitung

Hackfleisch gehört in Deutschland zu den meistverwendeten Fleischsorten. Und wusstest Du, dass Spaghetti Bolognese die Liste unserer beliebtesten Gerichte mit anführen?


Es ist kein Wunder, dass wir in der veganen Küche - abseits ihrer natürlichen Vielfalt - nach passendem Hackfleischersatz suchen.


Dabei geht es nicht nur darum, Geschmack zu imitieren. Sondern Produkte zu kaufen und selbst zu kreieren, die uns mit möglichst vielen Nährstoffen versorgen. Und im besten Fall nachhaltig unsere Umwelt schonen. Eine echte Win-win-Situation.


Im Folgenden präsentieren wir Dir die besten Ideen für pflanzlichen Hackfleischersatz - vielseitig, lecker und gesund. Egal, ob Du Dich vegetarisch oder vegan ernährst oder einfach mit Ersatz experimentieren möchtest - hier findest Du passende Anregungen.

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Vorbereitete vegane Ersatzprodukte

Für den Anfang und Alltag gibt es eine einfache Lösung. Greife auf fertige Mischungen zurück, um daraus pflanzliches Hack herzustellen. Inzwischen existiert praktisch für jedes Fleischgericht der passende Ersatz. Und heutzutage ist es glücklicherweise kinderleicht, sich einen solchen zu beschaffen.


An dieser Stelle möchten wir Dir unsere Produkte von Greenforce ans Herz legen. Wie wäre es beispielsweise mit unserem Easy To Mix veganes Hack oder unserem Easy To Mix vegane Frikadelle?


Unabhängig wofür Du Dich entscheidest, bei unseren Produkten profitierst Du von einem leckeren Fertigmix, der ohne unnötige Zusätze wie Geschmacksverstärker auskommt. Einfach mit Wasser anrühren, kühlen und dann je nach Verwendung weiterverarbeiten.

Herbstlicher Kürbisauflauf mit veganem Hack
Die Alternative aus Erbsen: Easy To Mix Hack

Varianten von Sojahack

Sojaprodukte bilden einen wichtigen Bestandteil pflanzlicher Ernährung. Ob als Hackvariante, Granulat oder Sojaschnetzel - hier gibt es viele Varianten, um mit diesem Hackfleischersatz zu kochen. Zudem sind Sojaprodukte einfach zu bekommen und bieten eine große Markenvielfalt.


Die Produkte lassen sich entweder direkt oder nach dem Einweichen in Wasser oder Brühe verwenden. Besonders, wenn es schnell gehen soll, sind sie daher eine gute Alternative zu Hackfleisch.


Wie bei allen anderen fertigen Produkten gilt auch hier. Achte darauf, wo das Soja herkommt.


Außerdem gilt: Je kürzer die Zutatenliste, desto besser.


Leider gibt es nicht wenige, bei denen eine Soja-Unverträglichkeit oder Soja-Allergie vorliegt. Glücklicherweise existieren genügend andere Varianten, um Pflanzenhack eigenhändig zusammenzustellen.

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Leckere Schupfnudel-Hack-Pfanne mit veganer Bratensauce

Pflanzliche Alternativen zur Zubereitung verwenden

Du möchtest Deinen Speiseplan um selbstgemachtes, pflanzliches Fleisch erweitern? Dann aufgepasst: Hier folgen die besten Alternativen. Bei diesen kommt es darauf an, was Du konkret zubereiten möchtest.


Denn Geschmack, Konsistenz und wie sich ein Produkt bei der Zubereitung "verhält" bestimmen, was sich wofür am besten eignet. Das gilt beispielsweise auch, wenn Du nach einem pflanzlichen Ei-Ersatz suchst.

1. Aus der Familie der Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte bilden einen wichtigen Bestandteil der pflanzlichen Küche. Daher verwundert es nicht, dass sie beim Hackfleischersatz ein Wörtchen mitzureden haben. Erbsen beispielsweise findest Du in vielen Ersatzprodukten. Auch in unseren Produkten verwenden wir Erbsen als Basis.


Möchtest Du Dein Pflanzenhack selber machen, lohnt der Griff zu Linsen. Als Basis lassen sie sich roh oder vorgekocht verwenden. Es kommt darauf an, was Du damit zubereiten möchtest. Bei Soßen oder in Eintöpfen reicht die Roh-Variante. Auch Selbstgebackenes wie Aufläufe oder Lasagne gelingt mit rohen Linsen.


Wie Fleisch brätst Du sie einfach in der Pfanne an und fährst dann mit der gewünschten Zubereitung fort. Willst Du hingegen eine pflanzliche "Hackmasse" verarbeiten, greife zur vorgekochten Variante. Für das Endergebnis ist es in jedem Fall wichtig, dass die Linsen komplett durchgegart sind.


Linsen gehören zu den beliebten Varianten für vegane Bolognese, lassen sich aber auch für zahlreiche andere Gerichte verwenden. Die Vielfalt gilt auch in Bezug auf die Linsenart. Hier greifst Du einfach zu dem, was verfügbar ist, beispielsweise zu Tellerlinsen.


Eine weitere Option aus der Gruppe der Hülsenfrüchte liefern Bohnen. Kidneybohnen lassen sich beispielsweise bei der Zubereitung von veganen Bratlingen verwenden. Bohnen bieten zudem den Vorteil, dass sie praktisch überall verfügbar sind.


Ein weiterer "Renner" aus der Familie der Hülsenfrüchte ist die Lupine. Wer sich vegan ernähren möchte, sollte sie auf dem Speiseplan haben. Denn sie lässt sich - beispielsweise in Form von Lupinenschrot - vielfältig verwenden.


Unter den veganen Eiweißquellen sticht sie aufgrund ihrer Vielfalt hervor. Neben dem Ersatz von Fleisch macht sie auch als Alternative für Milchprodukte wie Joghurt eine gute Figur.

Hülsenfrüchten besser verdauen

Tipp: Viele bekommen bei Hülsenfrüchten Probleme mit Blähungen. Grund ist der darin enthaltene Mehrfachzucker. Die Lösung: Egal, in welcher Form Du Hülsenfrüchte vegan verwendest, packe sie zunächst in ein Sieb und wasche sie gründliche ab.


Das hilft insbesondere bei Konserven, bei denen sich der Mehrfachzucker im Konservenwasser ansammelt.

Zubereitung von veganen Maultaschen mit Hack

2. Das Beste vom Getreidefeld

Als Getreideprodukt bieten Haferflocken eine gute und günstige Zutat, beispielsweise um eine pflanzliche "Hackmasse" zu binden. Auch weitere Getreidevarianten wie Couscous, Bulgur, Buchweizen oder Grünkern eignen sich als Basis oder zum Mischen von rein pflanzlichen Hackfleischgerichten.


Möchtest Du Pflanzenhack selber machen, kannst Du Getreide auch mit Hülsenfrüchten wie Bohnen mischen. Reste von Brot oder Brötchen eignen sich altbacken, wie bei Bouletten, auch für pflanzliche Varianten.


Einfach etwas in Wasser oder Pflanzendrink einweichen und gut auswringen. Dann noch einen passenden Ei-Ersatz dazu und Du verfügst über gute Basiszutaten, um daraus unter anderem Bratlinge herzustellen.


Eine besondere Rolle beim Fleischersatz spielt Reis. Genauer gesagt, die daraus produzierten Reiswaffeln.


Längst kein Geheimtipp mehr: Zerkleinert, eingeweicht und mit Tomatenmark und Gewürzen versehen, entsteht daraus ein köstliches veganes Mett. Das besitzt nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich eine verblüffende Ähnlichkeit zum Original.


Achtung: Pflanzliches Mett eignet sich nur zum Rohverzehr und nicht zum Weiterverarbeiten für andere pflanzliche "Hackgerichte". Greife hierzu zu anderen veganen Alternativen.

3. Anders gut - So "zauberst" Du mit Gemüse

Möchtest Du pflanzliche Alternativen selbst machen, führt kein Weg am Gemüse vorbei. Denn Sorten wie Blumenkohl oder Aubergine eignen sich nicht nur als Fleischersatz.


Gemüse liefert auch eine gute Grundlage, falls Du ganz auf Fleischersatzprodukte verzichten möchtest. In diesem Fall lässt sich oftmals die Hackmenge durch eine entsprechende Portion Gemüse austauschen.

Vegane Lasagne-Suppe mit frischem Basilikum

4. Nüsse und Kerne für den richtigen Biss

Sonnenblumenhack gehört zu den Stars, wenn es beispielsweise darum geht, eine vegane Bolognese zuzubereiten. Doch es bringt auch noch mehr Abwechslung auf den Speiseplan.


Wie wäre es beispielsweise mit "Hackbällchen" - natürlich vegan - oder einer Lasagne? Sonnenblumenhack punktet durch seine Zubereitungsmöglichkeiten und stammt zudem aus nachhaltigem Pflanzenanbau.


Möchtest Du veganes Hack selber machen, lohnt sich auch der Einsatz von Walnüssen oder Pinienkernen. Zerkleinert entsteht daraus ein Hackersatz. Nüsse und Kerne eignen sich auch als Geschmacksergänzung - beispielsweise in Kombination mit Gemüse. Oder als extra Nährstoffkick, wenn Du vegan kochst.

Die richtige Prise - Passende Würze für jede Menge Geschmack

Sind wir ehrlich - auch bei normalem Gehacktes sorgt erst die passende Mischung an Gewürzen für den richtigen Geschmack. Auch vegane Alternativen leben von der richtigen Würze.


Orientiere Dich bei der Auswahl einfach an den Fleischvarianten. Natürlich lassen sich wahlweise auch mit etwas Experimentierfreude schmackhafte Ergebnisse erzielen.


Zu den klassischen Gewürzen für normales und veganes Hackfleisch zählen neben Salz und Pfeffer Majoran sowie sämtliche Varianten von Paprika. Auch Kreuzkümmel, Chilipulver, Curry, Piment oder Senfsaat finden sich häufig in Rezepturen. Damit lassen sich zudem prima eigene Gewürzmischungen herstellen.

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Zum Selbermachen von Pflanzenhack eignen sich auch folgende Gewürze:

  •  Zwiebelgranulat
  • Knoblauchpulver (Du kannst natürlich auch mit frischem Knoblauch arbeiten.)
  • Kümmel
  • Thymian
  • Oregano
  • Rosmarin
  • Cayennepfeffer
  • Fenchelsamen
  • Koriander
  • Ingwer
  • Kurkuma
  • Muskatnuss
  • Lorbeer
  • Nelken

Bei der Auswahl der Gewürze kommt es darauf an, welche pflanzliche Hackvariante Du machen möchtest. Da zählen auch die übrigen Zutaten eines Gerichts.


Gewürze sind wunderbar für fleischfreie Ersatzprodukte. Denn sie sorgen nicht nur für Geschmack. Sie stehen oftmals auch in dem Ruf, gesundheitsfördernde Eigenschaften mitzubringen.


Achtung: Hier gibt es je nach Gewürz eine unterschiedliche Studienlage. Es liegen also nicht in jedem Fall wissenschaftliche Nachweise zur gesundheitlichen Wirkung vor.

Fazit - Kreativität aus der pflanzlichen Küche

Was die Meisten an konventionellem Hackfleisch schätzen, ist die Vielfalt bei den Möglichkeiten der Zubereitung. Ein Blick in die Pflanzenwelt zeigt allerdings - vegane Ersatzprodukte brauchen sich nicht dahinter zu verstecken.


Im Gegenteil: Auch mit veganem Hack - fertig oder selbst gemacht - gelingt Dir eine abwechslungsreiche und schmackhafte Vielfalt. Ob als Gekochtes, Gebratenes oder Selbstgebackenes - es existieren viele Möglichkeiten. Also probiere es aus, veganes Hack selber zu machen. Es lohnt sich!


In diesem Sinne: Lass es Dir schmecken!