Wie auch andere Fleischprodukte hat Schweinefleisch auch einen enormen negativen Einfluss auf die Umwelt. Laut dem Weltfriedensdienst benötigt 1 kg Schweinefleisch im Durchschnitt 5.98 Liter Wasser.
Oft wird behauptet, dass Veganer*innen und Vegetarier*innen mit ihrem oft höheren Sojakonsum der Umwelt und den Regenwäldern schaden. Es ist schon wahr, dass Soja viel Fläche zum Anbau benötigt, aber in der Tat sind Sojaprodukte wie Tofu und Sojamilch kaum dafür verantwortlich.
Vielmehr ist die Fleischproduktion für die Abholzung der Regenwälder und den Anbau von Soja verantwortlich. Denn Soja ist für Schweine ein wichtiges Futtermittel, das überwiegend importiert werden muss. Etwa 77% der weltweiten Sojaernte ist für Tierfutter gedacht. Tofu und Pflanzenmilch bilden im Vergleich dazu jeweils 2,6 und 2,1 Prozent der gesamten Ernte. Es gibt auch viel regionalen Soja, das für die Produktion von Tofu verwendet wird.
Laut dem Bundesinformationszentrum Landwirtschaft wurden 2020 knapp 3,9 Millionen Tonnen Tierfutter-Soja nach Deutschland importiert, meistens aus den USA oder Brasilien. In Anbetracht dieser Menge können wir wohl nicht sagen, dass der Sojakonsum von Veganer*innen und Vegetarier*innen das echte Problem darstellt.