Wie Naturkatastrophen und Klimawandel zusammenhängen


Naturkatastrophen erfahren wir immer mehr. Auch in Mitteleuropa, wo wir lange das Gefühl hatten, vor schlimmen Katastrophen verschont zu bleiben, treten extreme Wettersituationen immer häufiger ein. Das hängt mit dem vom Mensch verursachten Klimawandel zusammen.

Aktuelle Situation


Was sich im Juli in Deutschland, Österreich, Belgien und Niederlande ereignet hat, bestürzt uns zutiefst. Extremer Regenfall hat in großen Teilen der Länder enorme Schäden verursacht. Viele Menschen haben ihr Zuhause, ihr Hab & Gut verloren. Sie haben kein sauberes Trinkwasser und keinen Strom mehr. Fast 200 Menschen haben ihr Leben verloren.

Dass es auch in Mitteleuropa immer wieder zu Naturkatastrophen kommen kann, ist uns bewusst. Allerdings werden Katastrophen, die „einmal in der Generation“ vorkommen, immer häufiger. Weltweit gibt es 4,2 Milliarden Betroffene und 1,2 Millionen Tote. Zwischen 2000 und 2019 hat sich die Zahl der Naturkatastrophen gegenüber den vorherigen 20 Jahren fast verdoppelt.Wie kann das sein?


Der Klimawandel

Unsere Erde ist von einer Atmosphäre umgeben, die ein Mix verschiedener Gase ist. Durch die Ausstoßung von Treibhausgasen, wird diese Atmosphäre beschädigt. Kohlendioxid fängt die Wärme der Sonne ein und erhitzt somit die Erde. Aber durch menschliche Aktivitäten, wie das Fällen von Bäumen, wird die Aufnahme von Kohlenstoff verringert und es bleibt zu viel davon in der Luft. Das wiederum führt dazu, dass zu viel Wärme aufgenommen und nicht wieder abgegeben werden kann. Die globalen Temperaturen steigen.

Hochwasser Schild unter Wasser


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Extreme Wettersituationen durch Klimawandel


Es kommt vermehrt zu deutlich extremeren Wettersituationen durch die Klimaerwärmung. Die Temperatur steigt: Pole schmelzen, Meeresspiegel steigen, es kommt zu Dürren, Tsunamis oder Hochwasser. Eine Hochwasser Katastrophe mussten die Menschen in Mitteleuropa erst erleben. Der Grund dafür ist unter anderem, dass eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser speichern kann.

Höhere Temperaturen können zu einer Intensivierung des Wasserkreislaufs führen. Die Zunahme der atmosphärischen Wasserdampfkapazität steigt um 7% pro Grad Celsius. So wird auch der absolute Wasserdampfgehalt in der Luft erhöht. Im Gegenteil verändert sich die relative Luftfeuchtigkeit nur geringfügig. Diese Faktoren führen dazu, dass sich die Niederschlagshäufigkeit bei wärmerem Klima wenig ändert. Allerdings steht pro Niederschlag mehr Wasserdampf zu Verfügung, was zu extremen Wetterereignissen führen kann. Das bedeutet also, dass es zu weniger leichten und moderaten Regenfällen kommt, sondern vermehrt Starkregensituationen ausgelöst werden.



Was kannst Du gegen den Klimawandel tun?


Es ist ganz einfach, ökologischer zu leben und somit einen kleinen Teil gegen die Klimaerwärmung beizutragen. Beispielsweise könntest Du Deinen Strom von unabhängigem Öko-Anbieter beziehen, mit dem Fahrrad statt dem Auto zur Arbeit fahren, weniger Fleisch und mehr vegane Alternativen konsumieren, auf Kurzstrecken Flüge verzichten, oder Bio Produkte aus Deiner Region kaufen. Es sind meist nur kleine Veränderungen, die großes Bewirken können!