Vegane Engländerin meets Bayerischen Leberkäse
Anna Jones
26/06/23
Lesedauer: 7 Minuten
Als ich vor knapp einem Jahr von England nach München zog, war ich bereits auf einige bayerische Traditionen vorbereitet. Ich war gespannt auf die Wiesn und habe in den ersten Wochen mein eigenes Dirndl gekauft, habe die verschiedenen Biere der Stadt probiert – und kann ehrlich gesagt immer noch nicht fix sagen, welches mir am besten schmeckt.
Was ich aber vorher nicht kannte und womit ich in meinen ersten Wochen gedanklich kämpfen musste: Leberkäse.
Um mein Wissen über die bayerische Kultur auf Vordermann zu bringen und alles über mein neues Umfeld zu lernen, war es auch an der Zeit, den Leberkäse kennenzulernen.
Aber moment mal – ich ernähre mich seit langem vegan, da darf echter Leberkäse nicht auf den Teller. Gut aber, dass ich während meiner Ermittlungen bei GREENFORCE arbeite und ich den gesamten Entwicklungsprozesses unserer bahnbrechenden Innovation, dem veganen Leberkäse, erleben durfte.
Warum eigentlich die Bezeichnung 'Leberkäse'?
Ich habe beharrlich jahrelang Deutsch gelernt und wusste natürlich schon, was ‚Leber‘ und ‚Käse‘ heißt. Aber als zusammengeschriebenes Substantiv sorgten sie nur für reine Verwirrung in meinem englischen Gehirn. Es heißt ja Leberkäse – oder wohl Leberkas – aber enthält weder Leber noch Käse?
Die Suche nach dem Ursprung des Namens brachte mich ins Jahr 1776. Damals soll der Metzger des Wittelsbacher Kurfürsten Karl Theodor ein Wurstprodukt von Mannheim nach München gebracht haben, das er "Lääb Kees" oder "Laib Käse" nannte.
Das Wort "Laib" wurde vermutlich gewählt, da das Wurstprodukt in einer Brotform gebacken wurde. Der zweite Teil der Bezeichnung stammt vom Wort "Kas", was damals für kompakte essbare Masse oder geformtes Gerinnsel stand.
Lustig dann, dass sich kein Mensch über den Namen des Leberkäses beschwert – obwohl gar kein Käse auf der Zutatenliste steht. Es sind immer die veganen Würste, die für ihren Namen den Kopf hinhalten müssen. Zu unserer veganen Version war unsere liebe Monika Gruber diesmal für einen Kommentar leider NOCH nicht zu erreichen.
Was ist drin im Leberkas?
Nun weiß ich bereits, woher der mysteriöse Name des Leberkäses herkommt. Aber woraus besteht er eigentlich?
Das Bundesministerium für Landwirtschaft erklärt den Inhalt des Leberkäses mit folgenden Worten:
"Leberkäse ist eine hellrötliche, gewürzte Brätmasse aus fein gehacktem Rindfleisch und/oder Schweinefleisch, Speck, Wasser, Kartoffelstärke und diversen Gewürzen wie Knoblauch, Pfeffer, Muskatblüte, Piment, Zwiebel und edelsüßem Paprika."
Okay, also schon mal für mich, als Veganerin ungeeignet. Mein Kopf spielt gleich wieder wohlbekannte Fakten durch: zum Beispiel, dass etwa 97% der Masttiere in Deutschland in Massentierhaltung gezüchtet werden. Ob Rind, Schwein oder Huhn – diese Tiere leben und sterben in Angst und Schmerzen. Einer der Gründe, warum ich damals bei GREENFORCE angefangen habe.
Zuerst war ich traurig, denn diese bayerische Tradition werde ich wohl nie probieren können.
Als dann vor einiger Zeit klar wurde, wir bei GREENFORCE machen Fortschritte mit dem veganen Leberkäse machte ich Freudensprünge. Wenn's gut geht, werde ich doch noch echte Bayerin. 🤝
Lange hat es nicht gedauert, bis sich die Zeitungen wieder überschlagen: Der erste vegane Leberkäse ist da!
Wenn Du das Sortiment von GREENFORCE bereits kennst, weißt Du sicher, dass wir große Erbsen-Fans sind. Ein Großteil unserer Produkte basieren auf den Proteinen davon. Nicht ohne Grund: Sie sind viel nachhaltiger als Fleisch, sowohl in ihrem Wasserverbrauch als auch in ihrer Landfläche. Zudem sind sie proteinreich, enthalten weniger Fett als ihr fleischhaltiges Gegenteil und schmecken dabei noch besser.
Wir arbeiten auch stets an unserer eignen Weiterentwicklung in Sachen Nachhaltigkeit: Denn wir haben dieses Jahr ein Pilotprojekt gestartet und bauen einen Teil unserer Erbsen in Bayern und Thüringen an! So sparen wir nicht nur unnötig lange Transporte, sondern verbessern auch den Geschmack und die Frische.
Mehr zu unserer Mission kannst Du hier erfahren.
OK, aber... wie schmeckt's nun?
Natürlich musste ich sofort bei den ersten Tests dabei sein. Ich wusste mittlerweile, warum er Leberkäse heißt, wie er aussieht und was drin ist. Aber: Probieren geht über Studieren!
Dies war natürlich meine allererste Leberkäse-Erfahrung und ich muss sagen, das Entwicklungsteam bei GREENFORCE hat sich wieder selbst übertroffen. Ich bin zwar nicht die größte Bayern-Expertin, weiß aber schon, was gut schmeckt und was nicht. Und der Leberkäse gehört sicher zu den geschmacklichen Stars.
Aber keine Sorge: Auch echte Leberkas-Kenner:innen haben den veganen Leberkäse getestet - und für sehr gut befunden. Alle sind froh, dass es jetzt endlich eine tierleidfreie Variante gibt und diese ohne schlechtes Gewissen genossen werden kann.
Auch Fußball-Star Thomas Müller ist selbst als echter Bayer von unserer veganen Variante überzeugt. Das Bild spricht für sich, oder?
Ob in einer Semmel mit süßem Senf, angebraten mit Kartoffelsalat, oder mit dem, was immer das Herz begehrt… Probiere jetzt die bahnbrechende Innovation.
Ab JETZT kannst Du Dir schon den Leberkäse in Edeka Südbayern und Rewe Süd schnappen. Und wenn es die Innovation noch nicht in Deinem Supermarkt gibt, dann drucke Dir unseren Wunschzettel aus und gehe damit in Deinen Supermarkt.
Ich freue mich riesig darauf, diesen Genuss mit Dir endlich teilen zu dürfen!
Pfiat di,
Deine Anna
Anna studierte Germanistik und Romanistik in England und lebt seit 8 Jahren vegan. Sie ist großer Fan der frischen Köttbullar und recherchiert sehr gerne über Neuigkeiten und Fakten im Bereich Veganismus. Hast Du Anmerkungen oder Wünsche, schreib ihr gern hier: online@greenforce.com
