Was sind Nebenwirkungen von Sorbitol?

Sorbitol kennst Du vielleicht von Marmeladen, Fruchtsäften oder Nuss-Nougat-Brotaufstrichen. Es ist ein beliebter Süßstoff, der auf einer Zutatenliste als Zusatzstoff angegeben werden muss. Ergänzend dient es als Feuchthaltemittel für diverse Lebensmittel.

Leidest Du unter Nebenwirkungen bei Sorbitol, solltest Du daher stets kontrollieren, ob ein Produkt diese Substanz erhält. Nicht immer schreibt die Industrie jedoch eindeutig den Begriff „Sorbit“ auf die Verpackung. Es verbirgt sich ebenfalls hinter zahlreichen E-Bezeichnungen, etwa E420, E432, E492 sowie E495.

Die Substanz wird jedoch auch im medizinischen Bereich verwendet, zum Beispiel als Abführmittel. Es wirkt dabei, indem es den Stuhl aufweicht und auf diese Weise den Durchgang durch den Darm erleichtert. So nützlich die Substanz auch ist, kann sie ebenso negative Seiten haben. Das gilt dann, wenn Du an einer Unverträglichkeit oder sogar Allergie gegen den Stoff leidest. Als Folge können Übelkeit, Blähungen und andere körperliche Beschwerden auftreten.

Für einige Menschen ist Sorbitol grundsätzlich nicht geeignet. Zum Beispiel, wenn Du unter Diabetes oder einer Darmerkrankung leidest. Es gibt dann Alternativen, die Dir ein Arzt oder Apotheker empfehlen kann. Auch eine vegane Ernährung kann helfen, sorbitolhaltige Lebensmittel weitestgehend vom Speiseplan zu streichen. Bestimmtes Obst und Gemüse wie Pflaumen und Brokkoli musst Du allerdings weiterhin meiden.

In diesem Text erklären wir Dir, was Sorbitol ist und wofür es angewendet wird. Anschließend stellen wir die häufigsten Nebenwirkungen vor, die sich auf die Substanz zurückführen lassen. Da sie jedoch sehr stark den Symptomen anderer Lebensmittelintoleranzen ähneln, ist eine genaue Beobachtung möglich. En Arzt hilft darüber hinaus, eine andere Krankheit auszuschließen.

Im letzten Abschnitt erläutern wir, wie Du Dich bei einer Unverträglichkeit richtig verhältst, damit es Dir schnell wieder gut geht und Du keine Langzeitschäden von der Einnahme davonträgst.

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Was ist Sorbitol und wofür wird es angewendet?

Sorbitol ist ein Zuckeralkohol, der als Süßstoff und Feuchthaltemittel in vielen Lebensmitteln vorkommt. Beispielsweise ist er als natürlich vorkommender Zuckeralkohol in Früchten enthalten, kann aber ebenfalls industriell hergestellt werden. Das bedeutet, dass er auch in pflanzlichen Lebensmitteln für Veganer zu finden ist.

Darüber hinaus wird die Substanz gern als Zuckeraustauschstoff in zuckerfreien und diabetischen Produkten verwendet. Er hat zwar eine ähnliche Süße wie Zucker, aber weniger Kalorien. Daher kann er auch in veganen Alternativen zu Milchschokolade enthalten sein. Ebenso ist er eine beliebte Zutat in Marmeladen, Kaugummis und Backwaren.

Im medizinischen Bereich wird Sorbitol als mildes Abführmittel eingesetzt. Wird es von den Patienten eingenommen, erhöht es die Menge an Wasser, die in den Darm gezogen wird. Das wiederum führt zu einem erhöhten Stuhlvolumen und einer erleichterten Darmentleerung. Die Substanz wird daher oft bei Verstopfung, Darmreinigungen oder bei der Vorbereitung auf medizinische Untersuchungen wie Endoskopien oder Darmspiegelungen verwendet.

Eingenommen wird es in der Regel in Form von Sirup, Tabletten oder als Teil von anderen Medikamenten. Die Dosierung variiert je nach Anwendung und sollte immer gemäß den Anweisungen des Arztes oder des Herstellers erfolgen. Zudem kann es bei einigen Menschen unschöne Symptome hervorrufen.

Neben dem Einsatz als Abführmittel wird Sorbitol zur Herstellung von parenteralen Lösungen verwendet. Hierbei handelt es sich um Lösungen, die direkt in die Blutbahn verabreicht werden. In diesem Fall sorgt es dafür, dass die Stabilität und Haltbarkeit der anderen Wirkstoffe in den Medikamenten erhöht wird.

Doch auch in einigen kosmetischen Produkten lässt sich der Stoff nachweisen, zum Beispiel in Hautpflegeprodukten, Seifen und Shampoos. Er dient dabei als allgemein gut verträgliches Feuchthaltemittel.

Durch seine vielseitig nutzbaren Eigenschaften kommt der Zuckeralkohol in der Industrie häufig zum Einsatz. Das gilt auch für vegane Produkte. Ist Dir bereits eine Unverträglichkeit bekannt, solltest Du daher beim Kauf einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. 

Wie äußert sich eine Unverträglichkeit?

Sorbitol wird im Allgemeinen als sicher angesehen. Dennoch kann es bei manchen Menschen unangenehme Leiden verursachen. Die häufigsten sind Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall. Zudem kann sich ein unangenehmer Druck im Oberbauch breitmachen, wie Du ihn womöglich von einer Fettunverträglichkeit kennst.

Symptome wie solche treten normalerweise auf, wenn die Substanz in hohen Dosen eingenommen wird oder wenn jemand empfindlicher auf Sorbitol reagiert. Darüber hinaus kann es bei einer Überdosierung zu schwerwiegenderen Symptomen wie Dehydration oder Muskelschwäche kommen. Aus diesem Grund sollte Sorbitol nur gemäß den Anweisungen eines Arztes oder Apothekers eingenommen werden.

Das gilt auch für langfristige Anwendungen. Hierbei kann es zu einem hohen Salzverlust kommen und in dessen Folge zu Muskelschwäche oder Herzbeschwerden. Außerdem kann es zu einer Übersäuerung kommen. Veränderungen der Zusammensetzung des Urins sind ebenfalls möglich. Beispielsweise können sich darin mehr Eiweiße nachweisen lassen.

Darüber hinaus kann es bei der Einnahme zu einer allergischen Reaktion kommen. Obwohl diese selten sind, können sie bei manchen Menschen Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Atembeschwerden verursachen. Menschen mit einer bekannten Allergie auf Sorbitol sollten daher auf den Verzehr von Produkten, in denen der Stoff enthalten ist, verzichten.

Da der Zuckeralkohol häufig in Fleischprodukten enthalten ist, ist die vegane Ernährung eine gute Alternative. Die Fleischersatz Produkte von Greenforce enthalten keine künstlichen Zusatzstoffe und können somit selbst bei einer Fleischallergie bedenkenlos verzehrt werden.

Ebenso ist es möglich, dass es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt. Nimmst Du zeitgleich noch andere Medizin ein oder leidest Du an bestimmten Erkrankungen wie etwa Diabetes, solltest Du die Substanz immer nur nach ärztlichem Rat einnehmen.

Nimmst Du Sorbitol zu Dir und stellst direkt danach oder nach einiger Zeit negative Veränderungen an Deinem gesundheitlichen Zustand fest, kontaktiere umgehend Deinen Arzt. Vor allem, wenn Du unter schweren Symptomen wie anhaltenden Durchfall oder starken Bauchschmerzen hast, ist schnelle ärztliche Hilfe notwendig. 

Richtiges Verhalten bei einer Unverträglichkeit

Wie bei Lebensmittelunverträglichkeiten gilt auch bei Sorbitol, dass Du die Reaktionen Deines Körpers ernst nehmen solltest. Zeigen sich bei einer Unverträglichkeit von Schokolade Symptome, hörst Du auf, diese zu verzehren. Das Gleiche gilt auch für Sorbitol. Bei Bauchschmerzen, Blähungen oder anderen Symptomen solltest Du die Einnahme reduzieren oder das Medikament ganz absetzen.

Halte hierbei auch mit Deinem Arzt Rücksprache. Dieser kann Dir zum Beispiel ein anderes Abführmittel verschreiben.

Zudem solltest Du bis zur Besserung Deines körperlichen Zustandes wie folgt vorgehen:

  1. Viel trinken: Nimm ausreichend Flüssigkeit zu Dir. Vor allem Wasser trägt dazu bei, den Flüssigkeitsverlust bei Durchfall auszugleichen und eine Dehydration zu vermeiden.
  2. Wenig essen: Vermeide den Verzehr fester Nahrungsmittel, bis sich Dein Verdauungstrakt normalisiert hat. Es ist besser, leicht verdauliche Lebensmittel wie Suppen oder Brühen zu essen.

Verschwinden die Symptome trotz dieser Vorgehensweise nicht, solltest Du ebenfalls Deinen Arzt kontaktieren. Er kann einschätzen, ob die Symptome womöglich eine andere Ursache haben könnten. Beispielsweise kann eine Unverträglichkeit von Protein Blähungen hervorrufen. Eventuell wird Dir Dein Arzt auch raten, ein Ernährungstagebuch zu führen, um einer mögliche Nahrungsmittelintoleranz auf die Schliche zu kommen.

Folglich ist es wichtig zu beachten, dass Sorbitol nicht für alle Menschen geeignet ist. Insbesondere Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes, Darmproblemen oder einer Sorbitolallergie, sollten die Substanz meiden. In diesem Fall kannst Du auf andere Medikamente und Nahrungsmittel zurückgreifen. Ebenso solltest Du es nicht zu Dir nehmen, wenn Du schwanger bist oder stillst.

Außerdem beachten solltest Du, dass der Zuckeralkohol nicht länger als zwei Wochen am Stück eingenommen werden sollte. Reagiert Dein Körper jedoch schon vorher mit Nebenwirkungen auf Sorbitol, will er Dir damit etwas sagen. Das solltest Du niemals ignorieren.