Maisunverträglichkeit: Mit veganen Lebensmittelalternativen vorbeugen

Hast Du nach dem Verzehr von Mais häufig Bauchschmerzen oder leidest nach dem Verzehr von Chips an einem leichten Hautausschlag? Dann könnte sich dahinter eine Maisunverträglichkeit verbergen.

Wie jedes andere Lebensmittel wird auch Mais von einigen Menschen nicht gut vertragen. Auch, wenn nur leichte Symptome vorliegen, musst Du Deinen Körper mit diesen nicht belasten.

Mithilfe eines Arztes und einer detaillierten Beobachtung Deines Essverhaltens kannst Du herausfinden, ob Mais wirklich der Auslöser für das Leiden ist. Dann kannst Du Dein Ernährungsverhalten entsprechend umstellen.

Achte darüber hinaus auf eine ausgeglichene und nährstoffreiche Ernährung. Dies ist auch bei einer vorliegenden Intoleranz gegen ein Lebensmittel möglich. Stelle Dir außerdem die Frage: „Was ist Nachhaltigkeit in Bezug auf die Ernährung?“

Denn wie in allen Lebensbereichen solltest Du auch beim Konsum von Lebensmitteln darauf achten, der Umwelt möglichst wenig Schaden zuzufügen. Dies gelingt etwa, indem Du möglichst wenig Produkte kaufst, die in Plastikfolie eingeschweißt sind.

Bei Unsicherheit, wie Du Mais aus dem Speiseplan ausschließt und nachhaltig im Supermarkt einkaufst, kannst Du eine Ernährungsberatung aufsuchen. Dort erhältst Du wertvolle Tipps, die Dein Leben erleichtern.

Das gilt auch, wenn Du das Gefühl hast, Dich aufgrund eines geringen Einkommens nicht gesund ernähren zu können. Durch gezielte Einkäufe und den Verzicht auf Fertigprodukte ist für jeden ein ausgewogener Speiseplan möglich.

Wie entsteht eine Maisunverträglichkeit?

Warum jemand eine Intoleranz entwickelt, lässt sich nicht immer genau sagen. Eine Intoleranz gegen bestimmte Nahrungsmittel kann zum Beispiel vererbt werden. Ebenso steckt häufig ein Mangel an bestimmten Enzymen dahinter.

Durch diese kann Dein Körper bestimmte Teile aus der Nahrung nicht richtig verarbeiten. Auch generelle Darmprobleme äußern sich manchmal in Unverträglichkeiten.

Darüber hinaus enthält Mais ein Protein, das Gluten ähnelt. Es handelt sich hierbei um Zein. Das bedeutet: Besteht eine Glutenunverträglichkeit, spürst Du womöglich auch beim Verzehr von Mais bestimmte Symptome.

Sie äußern sich wahrscheinlich nicht sehr stark wie die Leiden, die Du beim Essen von glutenreicher Nahrung hast. Dennoch können Sie störend sein.

Vorsichtig sein solltest Du daher bei einer Zöliakie bei Kindern. Verträgt Dein Nachwuchs kein Gluten und klagt nach dem Konsum von Mais über körperliche Beschwerden, solltest Du dies weiter beobachten und maishaltige Produkte nach Rücksprache mit dem Arzt gegebenenfalls vom Ernährungsplan streichen.

Bei einer Nahrungsmittelintoleranz enthält das Essen also Bestandteile, mit denen unser Körper nicht klarkommt, weil er sie beispielsweise nicht verarbeiten kann. Mais gilt jedoch allgemein als gut verträglich, im Gegensatz zu Kuhmilch. Zahlreiche Menschen vertragen diese nur in geringen Mengen oder gar nicht.

Die gute Nachricht: Verträgst Du ein Lebensmittel nicht, gibt es fast immer Alternativen. Bei einer Lactose-Intoleranz kannst Du Pflanzenmilch selber machen oder kaufen. Beim Backen kannst Du statt Maisstärke Flohsamenschalen oder Kartoffelmehl verwenden. Somit kannst Du auch weiterhin Deine Lieblingsrezepte essen und musst auf nichts verzichten.

Wie stark die Symptome bei einer Intoleranz sind, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Denn jeder reagiert anders auf die unterschiedlichen Nahrungsmittel.

Du solltest daher auf Deinen Körper hören. Je größer Deine körperlichen Beschwerden nach dem Verzehr sind, desto schlechter verarbeitet Dein Körper den Mais offenbar. Sieh Dich in diesem Fall nach Alternativen um.

Mais als Getreide
Bauchschmerzen durch eine Maisunverträglichkeit

Wie macht sich eine Maisunverträglichkeit bemerkbar?

Dass eine Person Mais nicht verträgt, ist zwar selten, kann aber vorkommen. Äußern kann sie sich durch Symptome wie diese:

  • Bauchschmerzen: Da Dein Magen die aufgenommene Nahrung verarbeitet, macht sich eine Unverträglichkeit häufig durch Magenschmerzen bemerkbar. Sie sind sehr unangenehm und schränken häufig den Alltag ein. Zudem können sie in Verbindung mit weiteren Symptomen auftreten.
  • Durchfall: Möchte Dein Körper Stoffe loswerden, die ihm nicht bekommen, leidest Du unter Durchfall oder Übelkeit. Das beantwortet zum Beispiel auch die Frage, warum Du bei einer Fructoseintoleranz keine Haferflocken essen solltest. Führst Du Deinem Körper Stoffe zu, die er nicht verträgt, spürst Du anschließend körperliche Beschwerden.
  • Abgeschlagenheit: Müdigkeit, auch in Verbindung mit Kopfschmerzen, kann viele Gründe haben. Leidest Du häufig darunter, solltest Du nicht nur Stress als Ursache in Betracht ziehen, sondern einmal Deine Ernährungsgewohnheiten unter die Lupe nehmen.
  • Hautausschlag: Nimmst Du Lebensmittel zu Dir, die Dein Körper nicht verträgt, kann sich das auch über Deine Haut bemerkbar machen. Rötungen, Pickel oder andere Unreinheiten können sich bei einer Nahrungsumstellung bessern.

Leidest Du unter einer Maisunverträglichkeit, kann diese nicht nur beim Verzehr von purem Mais, sondern ebenso bei allen anderen Maisprodukten auftreten. Du kannst daher ebenso beim Konsum von Chips, Cornflakes oder Popcorn unter den Symptomen leiden.

Sie zeigen sich oft nicht direkt, sondern erst eine halbe Stunde nach dem Essen oder sogar erst am nächsten Tag. Das macht es schwer, den Mais als Ursache zu identifizieren.

Im Gegensatz zu einer Maisallergie ist eine leichte Intoleranz zwar unangenehm, stellt aber keine Lebensgefahr dar. Die Symptome verschwinden für gewöhnlich nach einem Tag wieder.

Spürst Du jedoch ein Kribbeln in Deinen Lippen, schwellen diese plötzlich an oder leidest Du sogar unter Atemnot, solltest Du Dich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben. Hinter solchen Anzeichen verbirgt sich meist eine Lebensmittelallergie, zum Beispiel eine Mais- oder Roggenallergie.

Wie erkenne ich eine Maisunverträglichkeit?

Hast Du oft Magenprobleme oder andere Beschwerden, dann versuche, die Ursache hierfür herauszufinden. Bis diese feststeht, kann es allerdings eine Weile dauern.

Grundsätzlich kommen erst einmal alle konsumierten Lebensmittel für eine Intoleranz infrage. Hinzu kommen Krankheiten oder psychische Probleme, die sich in den gleichen Symptomen niederschlagen können.

Der erste Schritt ist das Aufsuchen eines Arztes. Schließt dieser körperliche und psychische Gründe aus, kann er einen Allergietest durchführen. Bei diesem werden jedoch nur bestimmte Stoffe getestet. Doch Du selbst kannst aktiv dabei mitwirken, eine mögliche Unverträglichkeit aufzudecken. Das gelingt beispielsweise mit einem Ernährungs-Tagebuch.

Meistens vergessen wir recht schnell wieder, was wir über den Tag alles gegessen haben. Vor allem, wenn es um Naschereien zwischendurch oder Beilagen geht. Halte in einem Ernährungs-Tagebuch daher jede Kleinigkeit fest, die Du zu Dir nimmst. Das ist wichtig, um später Rückschlüsse auf eine Intoleranz zu ziehen.

Zu den häufigsten Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten zählen die:

  • Gluten-Intoleranz
  • Lactose-Intoleranz
  • Fructoseintoleranz.

Diese lassen sich auch von Ärzten gut feststellen. Du weißt dann genau, welche Gruppen von Lebensmitteln Du besser vermeidest. Es ist auch möglich, dass Du einzelne Lebensmittel nicht gut verträgst.

Diese herauszufiltern, ist Feinarbeit. Aus diesem Grund ist die genaue Aufstellung Deiner Ernährung in einem Tagebuch sehr bedeutend. Zudem notierst Du darin, wann Du unter welchen Beschwerden leidest und wie stark diese sind.

Hast Du Dein Ernährungs-Tagebuch über zwei Wochen geführt, kannst Du mit etwas Glück bereits ein Muster erkennen. Verdächtigst Du ein Lebensmittel für Dein Unwohlsein, lässt Du dieses eine Weile weg und schaust, ob sich dein Wohlbefinden verbessert.

Geht es Dir etwa stets einen Tag nach dem Verzehr von Mais nicht gut, eliminierst Du diesen vom Speiseplan. Glaubst Du keine Kuhmilch zu vertragen, kannst Du Hafermilch selber herstellen oder ein Ersatzprodukt bei Greenforce kaufen. Überlege auch, in welchen weiteren Produkten das Lebensmittel verarbeitet wurde.

Maisunverträglichkeit vorbeugen
Mais befindet sich in Cornflakes

Maisunverträglichkeit: Worauf muss ich achten?

Verträgst Du keinen Mais, ist es das effektivste Mittel, darauf zu verzichten. Das gilt vor allem für puren Mais. Bei vielen Lebensmitteln ist Dir aber vielleicht gar nicht bewusst, dass sie Mais enthalten.

Insbesondere bei einer starken Intoleranz solltest Du daher auf der Verpackung nachlesen, welche Inhaltsstoffe im Produkt enthalten sind. Mais steckt vor allem in diesen Nahrungsmitteln:

  • Cornflakes
  • Wraps
  • Chips
  • Polenta.


Hast Du diese Produkte bisher häufig konsumiert, fällt Dir die Umstellung womöglich schwer. Frage Dich daher am besten bereits vorher: „
Was kann ich bei Heißhunger tun?“ Dann bist Du für diesen Fall vorbereitet.

Damit Du in solchen Situationen nicht zum Mais greifst, kannst Du Dir beispielsweise ein Ersatz-Nahrungsmittel suchen, das Dir ebenfalls besonders gut schmeckt. Es sollte sich hierbei um etwas Gesundes handeln, zum Beispiel Beeren. Die geliebten Maischips mit Schokolade zu ersetzen, ist hingegen kein guter Weg.

Betroffene, die nur unter leichten Intoleranz leiden, können manchmal Produkte verzehren, in denen Mais nur in geringen Mengen verarbeitet wurde. Das ist etwa dann der Fall, wenn in der Mayonnaise oder einem Salatdressing Maiskeimöl zu finden ist.

Ebenso wird für manche Backwaren eine geringe Menge Maismehl gegriffen. Maisstärke wird vorrangig für die Herstellung von Desserts und Soßen eingesetzt.

Probierst Du die verschiedenen Lebensmittel vorsichtig aus und hältst die körperlichen Reaktionen mit Deinem Ernährungs-Tagebuch fest, stellst Du bald fest, ob Du ausschließlich puren Mais oder gänzliche Lebensmittel mit Maisspuren vermeiden solltest.

Belaste Deinen Körper jedoch nicht zu sehr. Geht es Dir nicht gut, dann verzichte lieber komplett darauf. Frage bei Unsicherheiten außerdem einen Arzt um Rat. Dieser kennt sich mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten aus.

Ein guter Rat zum Schluss: Schränke Dein Leben nicht aufgrund einer Maisunverträglichkeit ein. Es gibt genug andere leckere und gesunde Nahrungsmittel, sodass Du nicht unter Deinen Symptomen leiden musst!