Laktoseintoleranz Ernährung: Wie Du alles gut bewältigst

Immer mehr Menschen leiden unter Verdauungsbeschwerden nach dem Verzehr von Milchprodukten. Blähungen, Verstopfungen und allgemeines Unwohlsein können auf eine Milchzuckerunverträglichkeit zurückgehen. Schätzungen zufolge kennen derzeit zwischen 15 % und 20 % der deutschen Bevölkerung diese Beschwerden. 

Im Jahr 2017 waren es 12 %, mit steigender Tendenz. Global gesehen sind etwa 75 % der Menschen betroffen. Anders als bei einer Allergie reagiert nicht das körpereigene Immunsystem, sondern es fehlt ein bestimmtes Enzym bei der Laktoseintoleranz. 

Die Ernährung kann aufgrund der individuellen Verläufe bei dieser Unverträglichkeit zu einer Herausforderung werden. Wie Du damit umgehen kannst und wie eine Laktoseintoleranz-Ernährungsliste für Dich aussehen kann, erfährst Du in diesem Beitrag.

Was ist Milchzuckerunverträglichkeit?

Laktose (Milchzucker) besteht aus den beiden Bestandteilen Laktose und Glukose. Der Milchzucker ist ein natürlicher Bestandteil von Kuhmilch. Auch Ziegen- und Schafsmilch enthält Laktose, jedoch in etwas geringerem Umfang als die Milch der Kuh. 

Damit wir Menschen den Milchzucker verdauen können, spaltet das Enzym Laktase ihn im Dünndarm in seine beiden Bestandteile auf. Danach können die Zucker die Darmwand passieren und stehen uns als Nährstoffe zur Verfügung. Die Verträglichkeit von Milchzucker hängt von dem Vorhandensein des Enzyms Laktase ab.

Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Laktase über Kindheit und Jugend hinweg auch im Erwachsenenalter gebildet wird. Die Mehrheit der Menschen auf der Welt werden als Erwachsene laktoseintolerant. Bei Ihnen verliert der Organismus die Fähigkeit, Laktase zu bilden. In seltenen Fällen besteht eine Milchzuckerunverträglichkeit von Geburt an.

Menschen in Europa sind hier insgesamt eine Ausnahme. Die meisten von uns vertragen auch als Erwachsene Laktose. Aber bei uns kommen angeborene Milchzuckerintoleranz und eine Laktoseintoleranz im Alter ebenso vor. Durch verbesserte Testmöglichkeiten konnte die Unverträglichkeit in den vergangenen Jahrzehnten immer besser nachgewiesen werden. 

Betroffene sind trotz vieler vorhandener Informationen in den Medien und durch Beratung bei Ärzten immer noch etwas ratlos, wie sie sich ernähren können. Die meisten möchten dauerhaft die unangenehmen Erscheinungen nach dem Verzehr von Milchprodukten vermeiden.

Welche Beschwerden können auftreten?

Die Beschwerdebilder bei Milchzuckerunverträglichkeit unterscheiden sich von denen einer Milchallergie. Sie beschränken sich weitestgehend auf den Verdauungsbereich und treten in der Regel nicht unmittelbar nach dem Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln auf. 

Verdauungsprobleme beginnen sich zu zeigen, wenn der Milchzucker durch das fehlende Enzym nicht aufgespalten den Dünndarm passiert und andere Darmbereiche erreicht. Dort beginnen Bakterien mit der Zersetzung, was zur Entstehung von Darmgasen führen kann. 

Die Laktose wird am falschen Ort verdaut. Deshalb kannst Du es mit folgenden Symptomen zu tun haben:

Manche von uns leiden unter Bauchschmerzen nach Milch, aber haben keine Laktoseintoleranz. Hier kommt eine andere Art der Milchunverträglichkeit infrage. Einige von uns reagieren allergisch auf Milchproteine wie Casein. 

Sie haben eine Milchallergie. Häufig ist eine Kuhmilchallergie beim Baby. Ärzte sind heute in der Lage, diagnostisch die beiden unterschiedlichen Milchunverträglichkeit auseinanderzuhalten. Lass Dich von Deinem Arzt dazu beraten.

Warum jede Milchzuckerintoleranz individuell verläuft

Wenn einige von uns erst im Alter eine Unverträglichkeit entwickeln, nehmen die Beschwerden sehr unterschiedliche Verläufe. Häufig ist die Bildung von Laktase nicht von einem Tag zum anderen eingestellt. Es kommt auch vor, dass zunächst weniger Laktase gebildet wird. 

Dann kommt es insgesamt zu einer unzureichenden Verdauung von Milchzucker im Dünndarm. Je nach Grad der Unverträglichkeit vertragen Laktoseintolerante verschiedene Milchprodukte unterschiedlich gut. 

So kann es vorkommen, dass einige Milch in reiner Form und/oder in bestimmten Mengen nicht vertragen. Dagegen tolerieren sie Joghurt oder Käse gut. Es ist nicht vorherzusehen, wie sich die Unverträglichkeit weiter entwickeln wird.

Laktase einnehmen - ist das eine Lösung?

Laktoseintoleranz ist keine Erkrankung. Deshalb neben Mediziner und Ernährungsexperten sie zwar ernst, aber halten sie nicht für eine dramatische Veränderung der Lebensumstände. Betroffene können das anders sehen. Seit einiger Zeit werden Enzymtabletten mit Laktase angeboten. 

Damit lässt sich die Aufnahme von Milchprodukten mit der Aufnahme des Enzyms verbinden. Wer laktoseintolerant ist, hat über die Tabletten die Möglichkeit, die Verdauung des Milchzuckers zu verbessern und Beschwerden zumindest zu lindern. 

Dabei benötige Betroffene jedoch einige Übung bei der Dosierung und dem zeitlichen Abstand zum Verzehr von Milchprodukten. Es ist deshalb fraglich, ob die ständige Zuführung des Enzyms eine Dauerlösung in Deiner Ernährung ist.

Veränderte Verträglichkeit von Milchzucker im Alter

Der alternde Organismus verändert sich permanent. Bestimmte Funktionen werden schwächer. Viele Menschen haben ab dem mittleren Lebensalter insgesamt wachsende Probleme im Verdauungstrakt. Unter Umständen ist weniger Magensäure vorhanden. 

Neben Laktase können auch andere wichtige Enzyme schwächer ausgebildet sein, die die Verdauung unterstützen. Enzyme sind unverzichtbare kleine Helferlein in den verschiedensten körperlichen Bereichen. 

Experten vergleichen sie gern mit Katalysatoren bei einem Motor. Enzyme machen viele Reaktionen und Funktionen im menschlichen Organismus erst möglich.

Auch Veränderungen im Darmbereich, etwa durch Polypen. Entzündungen oder Darmschlingen rücken die gesamte Verdauung ab einem bestimmten Alter mehr in den Fokus. Kommt jetzt eine Laktoseintoleranz dazu, sind viele Betroffene ratlos. 

Sie können Essen weniger genießen und machen sich viele Gedanken über ihre Ernährung. Hier ist die aufkommende Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker auch eine Chance, sich insgesamt anders zu ernähren und nicht nur nach einer Alternative für Kuhmilch zu suchen.

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Milchzucker: In welchen Lebensmitteln ist er enthalten?

Laktose ist Bestandteil von Milch tierischen Ursprungs. Wer sich erstmalig mit einer Laktoseintoleranz konfrontiert sieht, verzichtet deshalb folgerichtig auf den Verzehr von Milch. Hier stehen heute verschiedene pflanzliche Alternativen zur Verfügung. 

Übersehen wird dabei, dass Laktose auch in anderen Lebensmitteln wie Joghurt, Käse, Kefir und anderen Milchprodukten enthalten ist. Diese verarbeiteten Milchprodukte enthalten Laktose in unterschiedlicher Menge. Bei vielen reifen Käsesorten etwa ist der Milchzucker kaum noch präsent. 

Dafür versteckt er sich in verarbeiteten Produkten, in denen wir Laktose nicht vermuten. So reagieren Menschen plötzlich mit Symptomen auf Schokolade mit Unverträglichkeit. Symptome können Blähungen und andere Verdauungsbeschwerden sein. 

Milchschokolade wird mit einem nicht geringen Anteil von Milch hergestellt, sodass der Anteil an Milchzucker für einige Laktoseintolerante relevant werden kann.

Nur noch an Essen und Milchzucker denken?

Immer wieder kann auch bei achtsamem Umgang mit dem eigenen Speiseplan eine Frage aufkommen: Was hilft gegen Blähbauch? Krampflösende Tees und Arzneimittel sind dann ein Thema, das im Alltag ständig präsent ist. 

Denn wenn Milchprodukte weiter verzehrt werden, sind Beschwerden durch Unverträglichkeitsreaktionen niemals ganz auszuschließen. Das Leben kann sehr mühsam werden. Die ständige Beschäftigung mit Ernährung und Essen ist anstrengend. 

Dir fehlt die Muße für Deine weiteren Interessen. Mit anderen Worten: Die Milchzuckerunverträglichkeit kann Deine Lebensqualität negativ beeinflussen. Du hast es aber in der Hand, es nicht dazu kommen zu lassen.

Die Unverträglichkeit lässt sich nicht immer kontrollieren

Die Herausforderung bei der Milchzuckerverträglichkeit liegt insbesondere darin, dass Betroffene, kaum vorhersehen können, auf welche Lebensmittel sie wie intensiv mit Beschwerden reagieren. Das macht den täglichen Speiseplan zu einer Lotterie. Betroffene müssen intensiv beobachten, welche Milchprodukte sie in welcher Menge vertragen. 

Erschwert wird das Austesten durch versteckten Milchzucker in Fertiglebensmitteln. Sich eine individuelle Laktoseintoleranz-Ernährungsliste zusammenzustellen, kann zum Dauerthema werden. 

Bei Einladungen müssen die Laktasetabletten jederzeit zur Hand sein, willst Du Dich nicht den typischen Verdauungsbeschwerden oder einer bleiernen Laktoseintoleranz-Müdigkeit aussetzen.

Umstieg auf vegane Ernährung

Einige Betroffene sehen die Laktoseintoleranz als Impuls dafür, sich anders zu ernähren. Ein Ernährungskonzept auf pflanzlicher Basis, wie es Veganer und Veganerinnen pflegen, umgeht das Problem mit dem Milchzucker. 

Das gilt jedenfalls dann, wenn es sich um hochwertige vegane Produkte handelt. Unverarbeitete pflanzliche Produkte enthalten keinen Milchzucker. Die Gefahr könnte in Fertiglebensmitteln lauern, wenn nur unzureichend deklariert Milchzucker hinzugefügt wurde.

Planst Du, Dich zukünftig überwiegend pflanzlich zu ernähren und bereitest einen Einstieg vor? Wir von Greenforce stehen Dir mit einer Vielzahl von veganen Produkten zur Seite. Bei uns findest Du nicht nur Deine Alternative zu Kuhmilch

Du kannst auch andere tierische Bestandteile wie Ei vegan ersetzen. Mit Deiner Laktoseintoleranz wirst Du bei unseren Produkten keine Überraschungen erleben. Die Zutaten unserer Fertigprodukte machen wir deutlich kenntlich. Vegan heißt bei uns vegan.

Veganerin oder Veganer werden?

Wie sich Menschen ernähren sollten oder müssten, dazu gibt es viele verschiedene Meinungen. Mediziner und Ernährungsexperten sind sich hier nicht einig. Im Mittelpunkt einer gesunden Ernährungsform steht die Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen. Das sind die Makronährstoffe Kohlenhydrate, Fette und Proteine

Es gehören aber auch verschiedene Mikronährstoffe wie Vitamine, Pflanzenstoffe und Mineralien dazu. Du kannst Dich aus unterschiedlichen Nahrungsquellen mit den lebensnotwendigen Nährstoffen versorgen. Kuhmilch etwa gehört in weiten Teilen der Erde nicht zu den Grundnahrungsmitteln. 

Wenn Du Dich für ein veganes Ernährungskonzept interessierst, kannst Du Schritt für Schritt beginnen, Dich anders zu ernähren. Dann wird Deine Laktoseintoleranz-Ernährungsliste der Start für eine pflanzliche Ernährung auf einer breiten Basis.

Weitere Vorteile durch pflanzliche Kost?

Gerade ab dem mittleren Lebensalter kann Dir der Fokus auf pflanzliche Nahrung weitere Vorteile bringen. Die Fettzusammensetzung pflanzlicher Nahrung ist anders als bei tierischen. Viele Menschen empfinden pflanzliche Speisen als "leichter" und weniger belastend. 

Mit pflanzlichen Speisen nimmst Du viele Aktivstoffe auf, die die Verdauung unterstützen können. Das ist nicht nur bei Laktoseintoleranz im Alter ein wichtiger Aspekt. 

Wir vertiefen an dieser Stelle die weiteren Vorzüge des Veganismus nicht. Du findest weitere Informationen in anderen Blogbeiträgen bei uns. Denke in diesem Zusammenhang auch an das Tierwohl und die Umweltaspekte. Hier fällt die Bilanz bei Pflanzenkost im Vergleich zu tierischen Produkten positiv aus.

Wir von Greenforce möchten Dir mit unseren Produkten bei Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker Sicherheit bieten. Bei unseren Produkten musst Du keine bösen Überraschungen durch versteckten Milchzucker befürchten. 

Du kannst aus einer Auswahl qualitativ exzellenter veganer Produkte wählen. Hier wirst Du auch geschmacklich keine Kompromisse machen müssen. Deine individuelle Laktoseintoleranz-Ernährungsliste wird einfach in der Zusammenstellung, wenn Du Dich für vegane Nahrungsmittel entscheidest.

Die mühsamen und zeitraubenden Experimente mit der Verträglichkeit von Milchprodukten entfallen. Du musst nicht damit rechnen, plötzlich wieder eine Milch-Verstopfung zu haben oder Dich mit der Frage zu quälen: Was hilft gegen meinen Blähbauch? 

Jede Umstellung der Ernährungsform benötigt etwas Zeit und Gewöhnung, aber viele Menschen berichten von sehr positiven Erfahrungen mit einer vollständigen Abkehr von tierischen Produkten wie Milchprodukten. Bei uns kannst Du mit verschiedenen Produktangeboten erst einmal ausprobieren, was Dir schmeckt.

Essen mit Milchzuckerunverträglichkeit kann einfach sein

Laktoseintoleranz und Ernährung müssen Dir kein Kopfzerbrechen bereiten. Du hast heute unterschiedliche Möglichkeiten, mit der Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker umzugehen. Eine Alternative ist es, immer wieder individuell auszutesten, welche Milchprodukte Du gut oder einigermaßen verträgst. 

Unterstützen kannst Du diesen Ansatz mit der Aufnahme von Laktasetabletten. Dieser Ansatz ist zugegebenermaßen aufwendig und erfordert eine ständige Konzentration auf das Thema Essen. Deine Verträglichkeiten gegenüber einzelnen Milchprodukten unterliegt Schwankungen. Du wirst wieder aufpassen müssen. 

Du bist nicht sicher, dass nicht doch gelegentlich Beschwerden im Verdauungsbereich durch Milchzucker auftreten. Auch wenn Du sehr achtsam mit Milchprodukten umgehst.

Einige Betroffene entscheiden sich dafür, konsequent ihre Ernährung auf pflanzliche Kost umzustellen. Wenn Du jetzt traurig wirst, weil Du fürchtest, spezielle Produkte zu vermissen, muss das nicht sein. Bereitet Dir etwa bei Schokolade Deine Unverträglichkeit Symptome, kannst Du auch hier auf pflanzliche Lebensmittel zurückgreifen. 

Bei Laktoseintoleranz die Ernährung pflanzlich auszurichten, kann eine große Vereinfachung des Alltags sein. Wir möchten Dich dabei unterstützen, den für Dich richtigen Weg zu finden. 

Das kann eine konsequente vegane Ernährungsform sein oder der Austausch einzelner Produkte durch vegane Alternativen. Du bestimmst selbst - auch und erst recht bei Laktoseintoleranz.