Was eignet sich als Ersatz für Eiklar?

Eine gesunde Ernährung ist wichtig, um lange gesund und fit zu bleiben. Darum achten immer mehr Menschen darauf, was sie essen. Gleichzeitig spielt der Umweltschutz eine elementare Rolle in unserer heutigen Gesellschaft.

Klimaextreme und das Artensterben sind nur zwei Faktoren, die zeigen, dass unsere Natur nicht länger ausgebeutet werden darf.

Aus diesen Gründen ernähren sich Menschen vegan. Sie möchten damit einen sinnvollen Beitrag für ihren Körper und unsere Umwelt leisten. Vegane Ernährung bedeutet, auf den Verzehr sämtlicher tierischer Nahrungsmittel zu verzichten.

Du brauchst in diesem Fall also beispielsweise einen Ersatz für Eiklar. Darüber hinaus essen beziehungsweise trinken Veganer keine Kuhmilch sowie Produkte, in denen diese enthalten ist. Ebenso ist Honig tabu.

Was sich zunächst vielleicht kompliziert anhört, ist in Wirklichkeit mit etwas Erfahrung keine große Herausforderung. Sobald Du einmal weißt, mit welchen veganen Lebensmitteln Du die tierischen Produkte ersetzen kannst, bereitest Du Deine Speisen ganz selbstverständlich zu.

Um Dich auf diesem Weg zu unterstützen, haben wir im nächsten Abschnitt zusammengefasst, warum es sinnvoll ist, statt Hühnereier auf Ersatzprodukte zu setzen. Welche Nahrungsmittel sich dafür eignen, erfährst Du ebenfalls beim Weiterlesen.

Warum ist der Verzicht auf Eier sinnvoll?

Nicht nur beim Backen und Kochen ist es sinnvoll, ein Ei vegan zu ersetzen. Auch für Produkte, in denen Eier verarbeitet werden, müssen Hühner leiden.

Denn das Verbot von Käfighaltung und dem Töten männlicher Küken nach dem Schlüpfen ist mehr Schein als Sein. Die Regelungen kratzen nur an der Oberfläche des Problems – noch immer führen viele Hühner ein trauriges Leben. 

Ein Grund hierfür ist, dass die männlichen Tiere zwar nicht mehr getötet werden dürfen, sofern sie einmal geschlüpft sind – vorher jedoch schon. Aus diesem Grund wird das Geschlecht noch im Ei bestimmt. In diesem Stadium dürfen die Tiere noch getötet werden, obwohl sie bereits Schmerz empfinden können. 

Kommen die männlichen Tiere auf die Welt, werden sie gemästet und ziemlich schnell geschlachtet, da sich ihre Aufzucht wirtschaftlich nicht lohnt. Teilweise werden sie auch in Länder verkauft, in denen Käfighaltung weiterhin erlaubt sind.

Das machen übrigens auch Betriebe, die das deutsche oder europäische Bio-Siegel tragen! Ausnahmen gibt es bei Betrieben, die sich einem Bio-Verband wie Bioland oder Demeter angeschlossen haben oder sich an der Bruderhahn-Initiative beteiligen.

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Die weiblichen Tiere werden auf eine hohe Legeleistung gezüchtet und führen oftmals kein artgerechtes Dasein. Die sogenannte Bodenhaltung bietet zwar mehr Platz als die früheren Legebatterien, aber immer noch viel zu wenig.

Die Tiere dürfen nicht nach draußen, sondern werden aufgrund der hohen Legeleistung schnell krank. Häufig werden sie schon nach einem Jahr geschlachtet. 

Verwendet Du Ei Ersatz, trägst Du dazu bei, dieses Leid zu beenden. Es ist heutzutage leicht, sich vegan zu ernähren und dennoch auf nichts verzichten zu müssen!

Für alle Zutaten beim Backen und Kochen gibt es eine vegane Alternative und der beste vegane Kuchen wird garantiert auch die letzten Zweifler davon überzeugen, dass tierfreies Essen sehr lecker ist.

Vegane Ei-Ersatzprodukte

Du möchtest Eier durch ein veganes Produkt ersetzen? Dann bist Du bereits auf dem Weg, einen wichtigen Beitrag zu weniger Tierleid zu leisten und unsere Natur zu schützen.

Für die Alternative musst Du auch gar nicht lang suchen. In den meisten Supermärkten gibt es mittlerweile eine gute Auswahl an veganen Produkten, darunter auch Ersatzprodukte für Eier. 

Auf diese greifen nicht nur Veganer zurück, sondern auch manche Personen, die eine Eiweißallergie haben. Sie vertragen die Ersatzprodukte besser, wenn diese auf der Basis eines Lebensmittels hergestellt werden, das einen niedrigen Eiweißwert vorweist.

Die Ei-Alternativprodukte sind meist ein Pulver, das Du zu Hause frisch anrührst, wenn Du es benötigst. Dadurch hält es sich verpackt eine Weile. Die Flüssigkeit rührst Du einfach anstelle des Eis in das Rezept ein.

Basis für das Ersatzprodukt ist häufig Kartoffel- oder Maisstärke, ebenso wird Lupinenmehl gern verwendet. Schau Dich am besten im Bio- oder Supermarkt in Deiner Nähe um und probiere verschiedene Produkte aus.

Über den Online-Shop von Greenforce kannst Du Dir Ei Alternativen auch direkt nach Hause liefern lassen. Im Sortiment findest Du veganen Ei-Ersatz zum Backen. Dieses ist Bio und zu hundert Prozent pflanzlich.

Zudem ist es glutenfrei, sodass Du Dir bei einer Gluten-Intoleranz keine Sorgen machen musst. Damit werden Deine veganen Backträume Wirklichkeit!

Deinen Appetit auf Rührei und Omelette kannst Du durch unser veganes Ei zum Selbstmixen stillen. Es ist fettarm und ohne Zusatz von Soja und Laktose. Als Grundlage für die Herstellung verwenden wir Ackerbohnenmehl, eine gute vegane Proteinquelle.

Eiklar durch natürliche Zutaten ersetzen

Um vegan zu kochen und zu backen, musst Du nicht auf fertige Ersatzprodukte für Eier zurückgreifen, sondern ebenso natürliche Zutaten verwenden. Einige davon hast Du womöglich sogar schon zu Hause:

  • Apfelmus: Am einfachsten lassen sich Eier durch Apfelmus ersetzen. Für ein Ei benötigst Du etwa eine viertel Tasse Apfelmus. Ergänzend kannst Du einen Teelöffel Pflanzenöl zusätzlich hinzufügen. Das Gebäck wird dadurch saftig. Für lockere Gebäcke solltest Du noch etwas Backpulver hinzugeben.

  • Bananen: Ein weiterer natürlicher Ersatz für Eigelb sind Bananen. Wähle am besten sehr reife Früchte, denn diese lassen sich leicht mit einer Gabel zerdrücken. Rühre etwa 60 Gramm Mus pro Ei in den Teig ein. Ein leichter Bananengeschmack ist meist auch nach dem Backen herauszuschmecken, was jedoch für eine besondere Note sorgen kann.
  • Leinsamen: Leinsamen musst Du zunächst einige Zeit im lauwarmen Wasser aufquellen lassen. Etwa 20 Gramm benötigst Du, um ein Ei zu ersetzen. Leinsamen sind in einer dunklen und hellen Variante erhältlich. Beide enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren, weshalb sie nicht nur eine leckere, sondern zugleich gesunde Option sind.

  • Chiasamen: Hierbei ist die Vorgehensweise wie bei den Leinsamen, denn auch diese musst Du zunächst im Wasser einweichen. Sie eignen sich sowohl für herzhaftes Gebäck als auch für süße Kekse. Bekommst Du bei viel Protein Blähungen, solltest Du beim Verzehr jedoch vorsichtig sein.

  • Sojajoghurt: Für luftig-lockere Kuchen und Muffins eignet sich Sojajoghurt, 60 Gramm pro Ei. Wir empfehlen Dir, auch hier etwas mehr Backpulver in den Teig zu mischen.


Möchtest Du etwas Herzhaftes zubereiten, wird laut Rezept ebenfalls manchmal ein Ei benötigt. Ein Beispiel ist die Zubereitung von Burgern oder Bratlingen. In diesem Fall kannst Du auf Tomatenmark zurückgreifen. Hierdurch entsteht auch gleich noch eine ansprechende Farbe.

Eiklar Ersatz: Leckere vegane Rezepte

Eine weitere Möglichkeit, Eier auszutauschen, ist ein Pflanzendrink. Dieser hat als Grundlage meist eines der folgenden Lebensmittel:

  • Hafer
  • Soja
  • Mandeln
  • Cashew
  • Reis.


Jedes der Pflanzendrinks schmeckt ein wenig anders. Probiere am besten verschiedene Sorten aus. Dann stellst Du fest, welche Variante Dir am besten schmeckt und kannst diese zum Backen und Kochen verwenden. 

Vor allem für die Zubereitung von veganen Pfannkuchen eignet sich pflanzliche Milch super. Zugleich hilft sie Dir, wenn Du als Frau ständig Blähungen durch Kuhmilch bekommst. Mit einer veganen Alternative kann es Dir dann besser gehen, weil Dein Alltag nicht mehr durch die Symptome beeinträchtigt wird.

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Für vegane Pfannkuchen benötigst Du Mehl, Salz, Mineralwasser – und als Alternative für das Ei Deine favorisierte Pflanzenmilch. Möchtest Du den Pflanzendrink nicht herausschmecken, empfehlen wir Hafermilch. Auf 100 Gramm Mehl kommen dabei etwa 150 ml Pflanzenmilch.

Sollen die Pfannkuchen eine gelbe Farbe haben, kannst Du ein wenig Kurkuma zum Teig hinzufügen. Mische dann alles zusammen und backe sie mit ein wenig Bratöl von beiden Seiten aus.

Neben veganem Ersatz für Eiklar gibt es für fast alles eine tierfreie Alternative. Vegane Fischstäbchen, Schnitzel oder Bolognese – theoretisch muss für kein Gericht heute ein Tier sterben.

Bereitest Du Dein Essen selbst zu, wird es meist noch einfacher, sich vegan zu ernähren. Denn bei einigen Produkten, die vegan wirken, sind manchmal doch noch tierische Zusätze enthalten. 

Achte daher beim Einkaufen stets auf das offizielle Vegan-Logo. Bei einem Produkt mit diesem Zeichen kannst Du Dir sicher sein, dass für die Inhaltsstoffe kein Tier leiden musste.