Obst Allergie: Worauf solltest Du achten?

Ein Kribbeln im Mundbereich und/oder ein Niesen nach dem Verzehr eines Apfels ist verräterisch: Es könnte sich um eine allergische Reaktion gegen das Kernobst handeln. Allergien gegen Apfel und Co. sind meist mit einer bereits vorhandenen Pollenallergie verbunden.

Allergisch reagieren Menschen nicht nur auf Äpfel, sondern auch auf andere Früchte. Nicht immer geht es im Zusammenhang mit dem Obstverzehr um Allergien. Auch Nahrungsmittel- und Fruktoseunverträglichkeit können Beschwerden hervorrufen.

Das macht die Abgrenzung häufig nicht leicht. Wir haben Dir hier in diesem Beitrag die wesentlichen Informationen zum Thema zusammengestellt.

Insbesondere möchten wir Dir auch zeigen, dass Du als Allergiker nicht grundsätzlich auf den Genuss von süßen Früchten und pflanzlichen Lebensmitteln verzichten musst.

Was ist eine Obst Allergie?

Bei einer Allergie reagiert das menschliche Immunsystem auf an sich harmlose Substanzen mit einer massiven Abwehrreaktion. Vielleicht kennst Du Heuschnupfen und die damit verbundenen Beschwerden.

Wer davon betroffen ist, zeigt vornehmlich Symptome eines Schnupfens mit laufender Nase, Niesen, Halsbeschwerden und einem teilweise intensiven Krankheitsgefühl. Typische Allergieauslöser sind Pollen. Menschen können aber auch allergisch auf Hausstaubmilben oder Tiere reagieren. 

Ebenso kann der menschliche Organismus Substanzen in einem Apfel als Allergen identifizieren und Allergiesymptome in Gang setzen.

Da sich diese Reaktion bei Nahrungsmitteln im Verdauungstrakt abspielt, reagiert der Körper möglicherweise bereits im Mund mit Kribbeln, Schwellungen, vielleicht auch später mit weiteren Verdauungsbeschwerden.

Ein seltenes Phänomen sind Allergiesymptome nach dem Verzehr von Früchten nicht. Allein in Deutschland leiden beispielsweise 2-4 Mio. Menschen an einer Apfelallergie.
Das sind europaweit gesehen 8 % der Bevölkerung.

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Die Kreuzallergie

Wer auf die Pollen von bestimmten Gläsern, Bäumen oder anderen Pflanzen mit Allergiesymptomen reagiert, zeigt diese Reaktion häufig auch auf die Inhaltsstoffe verschiedener Früchte.

Der Hintergrund dieser sogenannten Kreuzreaktion ist, dass die Allergene der Pollen eine ähnliche biochemische Struktur aufweisen wie Substanzen in bestimmten Obstsorten. Kreuzreaktionen sind auch mit Gewürzen oder Nüssen möglich.

Zeigst Du Heuschnupfensymptome auf die klassischen Frühblüher wie Birke, kommen Kreuzallergien mit Äpfeln, Haselnüssen, Kirschen, Kiwis, Pflaumen und weiteren Früchten in Betracht. Nach dem Verzehr von Sellerie, Kartoffeln und Karotten können ebenfalls Beschwerden auftreten.

Eine Kreuzallergie muss nicht auftreten, es besteht jedoch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Pollenallergiker auf bestimmte pflanzliche Lebensmittel reagieren. Deshalb ist es sinnvoll, über die Möglichkeit einer Kreuzallergie informiert zu sein, um mögliche Reaktionen einordnen zu können.

Bunter Fruchtkorb

Wie äußert sich eine Obst Allergie?

Besonders häufig sind Beschwerden wie diese:

  • Kribbeln auf der Zunge und im gesamten Rachen
  • Schwellungen der Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich
  • Juckreiz im Rachen

Möglich sind auch Augenjucken und entzündliche Vorgänge im Mundbereich. 

Da sich Allergiesymptome relativ schnell zeigen, sind Beschwerden, die in den unteren Verdauungsbereichen angesiedelt sind, meist nicht auf eine Fruchtallergie zurückzuführen.

Jedoch haben gerade allergische Reaktionen einen sehr individuellen Charakter. Deshalb kann es im Einzelfall nicht einfach sein, eine Allergie von anderen Beschwerdebildern abzugrenzen, wenn die Beschwerden erst einige Stunden nach dem Verzehr von Beeren, Äpfeln und anderen Früchten auftreten.

Unterscheiden sich die Symptome - je nach Art des Obsts?

Verallgemeinernd lässt sich diese Frage nicht beantworten. Hier zeigt sich eine Zitrusfrüchteallergie häufig mit intensiveren Beschwerden als bei anderem Obst. Das liegt unter anderem an den in den Zitrusfrüchten wie Limonen enthaltenen ätherischen Ölen, die ein gesondertes Allergiepotenzial haben.

Verdauungsbeschwerden können öfter auftreten, ebenso wie zusätzlich zum Kribbeln im Mund auch Ausschlag. Eine Apfelallergie zeigt sich größtenteils durch eine kurzfristige Reaktion, häufig mit Niesen und einem pelzigen Gefühl im Mund.

Nach 20 Minuten ist hier oft schon wieder alles vorbei. Grundsätzlich nochmals der Hinweis, dass Allergiereaktionen bei jedem Menschen etwas anders ausfallen. 

Wie gefährlich kann es werden?

Eine besonders intensive allergische Reaktion ist der anaphylaktische Schock. Dabei kann es als Reaktion auf ein Allergen zu Kreislaufstillstand, Organversagen und Atemnot kommen. Unbehandelt ist insbesondere durch die akuten Atembeschwerden ein tödlicher Verlauf nicht ausgeschlossen.

Bei Früchten sind derartig heftige Reaktionen eher selten. Vielleicht mit Blick auf die genannten Zitrusfrüchte und ätherische Öle ist bei einer bekannten Allergie-Neigung Vorsicht geboten.

Gefährlich durch die starken Immunreaktionen sind Allergien auf Nüsse, Sellerie, Meeresfrüchte und Insektengifte. Dennoch ist bei jeder bekannten Allergiebelastung Obacht geboten. Die Allergene sollten möglichst vermieden werden.

Unverträglichkeitsreaktionen auf Nahrungsmittel abgrenzen

Unverträglichkeiten bei Nahrungsmitteln, etwa durch den Verzehr von Fructose, treten frühestens 30 Minuten nach dem Verzehr auf. Hier geht es eher um klassische Verdauungsbeschwerden wie Magen-Darm-Symptome mit Krämpfen, Blähungen und Durchfall.

Dennoch kann im Einzelfall die Abgrenzung zur Allergiereaktion schwierig sein. Leidest Du bereits unter einer Pollenallergie wie Heuschnupfen, liegt eine mögliche Kreuzallergie nicht fern.

Ein Aspekt hilft bei der Unterscheidung zur Unverträglichkeitsreaktion ebenfalls weiter: Viele Menschen stellen sich die Frage, ob man gegen alle Obstsorten allergisch sein kann. Das ist normalerweise nicht möglich.

Jedoch enthalten fast alle Früchte einen gewissen Anteil an Fructose. Wer allgemein mit Symptomen auf den Verzehr von Früchten jeder Art reagiert, leidet mit größerer Wahrscheinlichkeit an einer Unverträglichkeit gegen Fructose.

Wenn Du einen Verdacht in diese Richtung hast, lass auch eine mögliche Kohlenhydratunverträglichkeit abklären.

Musst Du bei einer Obstallergie auf Früchte Verzichten?

Bei bekannter Obst Allergie werden die meisten Menschen zunächst einmal nicht zu den auslösenden Früchten greifen. Das ist auf den ersten Blick auch vernünftig.

Allerdings gibt es gerade für Apfelallergiker Hoffnung: Die meisten Betroffenen reagieren nicht auf alle Sorten mit Symptomen. Vielfach sind es die verbreiteten Apfelsorten im Supermarkt, die zu Beschwerden führen. Diese Erscheinung hat nach der Auffassung verschiedener Wissenschaftler auch einen Hintergrund. 

Es handelt sich bei den Supermarktfrüchten um Sorten, die als sehr modern angesehen werden, weil im großen Umfang auf Säuren und verschiedene gesunde Inhaltsstoffe verzichtet wird.

Die Äpfel sollen perfekt aussehen und möglichst süß schmecken. Züchter verzichten auf Inhaltsstoffe, die diese Eigenschaften nicht fördern. Es sind aber Inhaltsstoffe wie Polyphenole, die dafür sorgen, dass Äpfel für Apfelallergiker verträglich sind.

Hier sind es historische Apfelsorten mit der besten Verträglichkeit, die wir nicht in jedem Supermarkt kaufen können.

Als Obstallergiker bist du mit Greenforce auf der sicheren seite

Pflanzliche Nahrungsmittel liegen im Trend. Immer mehr Menschen wollen sich schwerpunktmäßig pflanzlich ernähren. Sie greifen zurück auf vegane Proteinquellen und vegane Produkte. Vegane Alternativen sind sehr begehrt.

Als Obstallergiker bist Du darauf angewiesen, dass diese Produkte enthaltene Obstsorten oder deren Inhaltsstoffe genau bezeichnen. Du solltest deshalb bei der Auswahl dieser Produkte auf Qualität und eine deutliche Kennzeichnung aller Inhaltsstoffe achten.

Bei Greenforce achten wir auf eine deutliche Kennzeichnung aller Produkte, damit Du mit Fruchtallergien oder Unverträglichkeiten wie einer Kohlenhydratunverträglichkeit besser umgehen kannst.

Auch bei Reaktionen auf Äpfel und Co. musst Du nicht auf pflanzliche Lebensmittel, vegane Ersatzprodukte, vegane Proteinquellen und insgesamt auf vegane Alternativen verzichten. Durch die volle Transparenz unserer Wertschöpfungs- und Lieferkette wissen wir genau, was in unseren Produkten verarbeitet wird. Das verringert die Wahrscheinlichkeit für ein verstecktes Allergen.

Alle Informationen geben wir auch an Dich weiter.