Durch Milch Verstopfung bekommen? Symptome & Ernährungstipps

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der noch nicht irgendwann in seinem Leben mit einer Verstopfung zu kämpfen hatte. Der Fachbegriff hierfür ist die Obstipation. Diese wird häufig zum Beispiel durch eine falsche Ernährungsweise oder auch mangelnde Bewegung ausgelöst. Oftmals verschwindet eine solche Obstipation wieder relativ schnell.

Manche Menschen leiden unter derartigen Verdauungsproblemen aber auch länger als drei Monate. Die Fachärzte reden in diesen Fällen von einer chronischen Obstipation. Die Symptome dieser Art von Verdauungsproblemen wirken zwar vergleichsweise harmlos, schränken aber je nach Beschwerdebild teilweise massiv die Lebensqualität und den Alltag ein.

Milch Verstopfung: Diese Symptome deuten auf eine Obstipation hin

Folgende Symptome treten auf, wenn Du Kuhmilch nicht verträgst:

  • Bauchschmerzen
  • unangenehmer Druck im Oberbauch
  • Blähungen
  • Völlegefühl
  • geringe Stuhlfrequenz (nur ein- oder zweimal pro Woche)
  • harter Stuhlgang (macht oft ein starkes und häufig schmerzhaftes Pressen erforderlich)
  • Gefühl der unvollständigen Entleerung und der Enddarm-Blockade


Die Obstipation gilt dabei nicht als eigenständige Krankheit, sondern wird als Symptom für Unstimmigkeiten im Organismus klassifiziert. Es beschreibt dabei ein subjektives Gefühl, dass der Stuhl in einer zu geringen Frequenz, in der falschen Konsistenz, in nicht ausreichender Menge und nur unter Beschwerden ausgeschieden werden kann.

Falsche Ernährung als entscheidender Risikofaktor

Die Ernährung spielt im Hinblick auf die Ursachen für Verstopfungen eine wichtige Rolle. Stehen zum Beispiel zu wenig Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst und Samen auf dem Speiseplan, nimmst Du nicht genügend Ballaststoffe auf. Diese sind aber aufgrund ihres treibenden Effekts für den Verdauungsprozess und dem regelmäßigen Ausscheiden von Stuhl eminent wichtig.

Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr bildet ebenfalls einen Risikofaktor für das Entstehen einer Obstipation. Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) empfehlen diesbezüglich, pro Tag mindestens 1,5 bis zwei Liter zu trinken.

Durch den Genuss von Milch zur Verstopfung - Laktoseintoleranz im Fokus

Klassische Kuhmilch ist damit allerdings nicht gemeint. Ganz im Gegenteil: Denn diese Milchart und auch die daraus gefertigten Milchprodukte sind in vielen Fällen für Verstopfungen, Durchfall und andere Magen-Darm-Probleme verantwortlich.

Milchgenuss führt ebenso wie eine ungesunde Ernährung zwar nicht zwangsläufig zu einer Obstipation, aber das Risiko ist im Vergleich zum Beispiel zu Soja- oder Pflanzenmilch ungleich höher. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele Menschen eine Laktoseintoleranz aufweisen.

Was ist eine Laktoseintoleranz und was bewirkt sie?

Wie es der Name schon deutlich macht, stellt eine Laktoseintoleranz eine Unverträglichkeit gegen Laktose (Milchzucker) dar. Eine solche Unverträglichkeit entsteht immer dann, wenn nicht ausreichend Laktase vom eigenen Körper produziert wird. Laktase ist als Verdauungsenzym für die Aufspaltung des Milchzuckers bzw. der Laktose in seine Bestandteile verantwortlich.

Dies stellt einen wesentlichen Vorgang dar, um Milcherzeugnisse verdaulich zu machen. Fehlt es an Laktase, funktioniert dieser Prozess nicht. Neben Verdauungsproblemen ist eine Laktoseintoleranz auch mit Müdigkeit verbunden.

Kuhmilch kann den Verdauungsapparat unterschiedlich stark reizen

Dass laktoseintolerante Menschen durch den Verzehr von Milchprodukten bzw. Kuhmilch Magen-Darm-Probleme haben, ist daher nicht ungewöhnlich. Betroffene leiden dabei allerdings unterschiedlich stark, insbesondere an Durchfall und nur selten an Obstipation. Es gibt aber neben der Laktoseintoleranz noch ein weiteres Problem bei dieser Thematik. Denn laut verschiedenen Studienergebnissen können Kuhmilch und Milchprodukte den Verdauungstrakt unterschiedlich stark reizen.

Die Ursache hierfür führen Ärzte und Wissenschaftler auf einen Mangel an genau den Enzymen zurück, die im Organismus hauptsächlich verantwortlich sind für den Abbau von Laktose. Von diesem Mangel sind statistisch gesehen sehr viele Menschen betroffen.

Die Folge davon: Es kommt nach dem Genuss von Kuhmilch oder Milchprodukten zu Blähungen und Beschwerden, wie zum Beispiel eben einer oftmals schweren Obstipation. Typisch hierfür ist unter anderem ein unangenehmer Druck im Oberbauch. 

Kuhmilch kann Verstopfungen provozieren

Was sind Enzyme und wie wirken sie?

Bei den angesprochenen Enzymen handelt es sich um komplexe Moleküle, die im menschlichen Organismus biochemische Reaktionen in Form von verschiedenen Stoffwechselprozessen nachhaltig beschleunigen. Sie haben demnach die Funktion eines Biokatalysators. Enzyme zählen zu den aus Aminosäuren aufgebauten Proteinen bzw. Eiweißen. Dein Körper greift dabei auf viele unterschiedliche Enzyme zurück, die unterschiedlichste Reaktionen katalysieren. Dies ist gerade auch im Verdauungstrakt der Fall.

Kuhmilchallergie beim Baby - bestenfalls auf Milchersatzprodukte ausweichen

Weit verbreitet sind auch Verdauungsprobleme bei Säuglingen durch den Verzehr von Kuhmilch.

Eine solche Kuhmilchallergie beim Baby äußert sich zum Beispiel durch diese allergischen Reaktionen:

  • Bauchschmerzen und Blähungen
  • Obstipation
  • Durchfall
  • Hautausschläge und Juckreiz
  • Ekzeme und Milchschorf
  • Spucken, Reflux und Aufstoßen
  • Schnupfen, chronischer Husten oder Bronchitis


Im schlimmsten Fall kann es sogar zu besonders schweren allergischen Reaktionen kommen. Diese werden von der so bezeichneten anaphylaktischen Reaktion ausgelöst, wobei es zu einem Zusammenbruch des Kreislaufsystems kommt. Um Dein Baby von vorneherein vor einer Kuhmilchallergie zu schützen, kannst Du einfach die Milch ersetzen.

Pflanzenmilch bietet sich hier als hervorragende vegane Alternative ab einem Alter von etwa einem Jahr an. Von Sojamilch solltest Du aber lieber die Finger lassen. Durch Soja können Verdauungsprobleme anderer Art entstehen. So raten Kinderärzte und das Bundesinstitut für Risikobewertung davon ab, Babys und Kleinkindern Sojamilch zu verabreichen. Aufgrund der enthaltenen Isoflavone (sekundäre Pflanzenstoffe) können den Hormonhaushalt negativ beeinflussen.

Es gibt jedoch zahlreiche Milchersatzprodukte, die Du verwenden kannst.

article header image

Durch Milch Verstopfungen erleiden - die Studienlage im Überblick

Zahlreiche Studien haben sich in den vergangenen 40 Jahren intensiv mit der Auswirkung von Milcharten und Milchprodukten auf die Verdauung respektive auf den gesamten Magen-Darm-Trakt beschäftigt.

Im Folgenden findest Du eine Übersicht mit den relevantesten Studienergebnissen:

  • Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2006


Im Rahmen einer Studie aus dem Jahr 2006 belegten italienische Wissenschaftler und Mediziner, dass die Ursache einer milchbedingten Obstipation bei Kindern wahrscheinlich in einer Milcheiweißunverträglichkeit liegt. Meiden die betroffenen Kinder in der Folge Milchprodukte, zeigten die Studienergebnisse einen grundsätzlichen Rückgang von Verstopfungen und anderen Magen-Darm-Problemen.

  • Literatur-Studie aus dem Jahr 2008


Eine Vielzahl an Studien kamen zu dem gleichen oder zumindest zu ähnlichen Ergebnissen. Stellvertretend hierfür steht eine erstmals 2008 veröffentlichten Literatur-Studie unter Federführung der Dozentin für Ernährung und Diätetik Elesa Crowley (University of Newcastle; Australien).

Demnach weisen die Ergebnisse von insgesamt 125 Studien darauf hin, dass Kuhmilch und Milchprodukte für das Auftreten von Verstopfungssymptomen bei Kindern zwischen sieben Tagen und 15 Jahren verantwortlich sind.

Sobald die an den verschiedenen Studien teilnehmenden Kinder auf klassische Kuhmilch und die daraus erzeugten Milchprodukte verzichteten, lösten sich die Verstopfungsbeschwerden. Auch in der Folgezeit traten Verstopfungen viel seltener bei den Kindern auf.

  • Klinische Studie aus dem Jahr 2013


Elesa Crowley publizierte 2013 eine weitere Studie über den Zusammenhang von Milcherzeugnissen, Verdauung und Obstipation. Hierbei handelte es sich diesmal um eine klinische Studie, an der unter chronischen Verstopfungssymptomen leidende Kinder zwischen einem Jahr und zwölf Jahren teilnahmen. Dabei stellten die beteiligten Forscher und Wissenschaftler fest, dass der Umstieg von Kuhmilch auf Sojamilch bei den meisten Kindern für ein Abklingen der Verstopfung sorgte.

  • Wissenschaftliche Studie von 2009


Inwieweit Menschen im Erwachsenenalter die Fähigkeit besitzen, Kuhmilch und Milchprodukte problemlos zu verdauen, war im Jahr 2009 Untersuchungsgegenstand einer Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und des University College London (UCL). Demnach liegt die Verträglichkeit an einer Genmutation, die vor rund 7.500 Jahren im südosteuropäischen Raum entstand.

Zudem zeigt die Studie, dass gerade Nordeuropäer Milcherzeugnisse gut vertragen. Lediglich rund zehn Prozent der Nordeuropäer leiden nach dem Genuss von Milchprodukten und reiner Milch an Verstopfung oder anderen Verdauungsproblemen. Richtung Süden soll diese Verträglichkeit dann immer weiter abnehmen. Laut den Studienergebnissen haben in Mitteleuropa bereits durchschnittlich etwa 40 Prozent der Menschen Probleme mit der Verdauung von Milchprodukten.

Menschen in Südeuropa sind sogar zu zwei Dritteln betroffen. Auch in Asien verdaut die Mehrzahl der Menschen Milch und darauf basierende Erzeugnisse nicht beschwerdefrei.

Die Lösung: Milch ersetzen durch Milchersatzprodukte

Ob aber Babys, Kleinkinder, Jugendliche oder Erwachsene - es ist immer auch von der eigenen Veranlagung abhängig, ob die Verdauung auch beim Genuss von Kuhmilch und milchbasierten Produkten mitspielt. Einige Menschen neigen stärker zu einer Darmträgheit als andere Menschen.

Solltest Du bei Dir oder Deiner Familie allerdings feststellen, dass der Genuss von Kuhmilch eine Obstipation oder auch andere Verdauungsprobleme hervorruft, musst Du eine Alternative zur Kuhmilch finden. Mit Pflanzenmilch bist Du hier schnell und nachhaltig auf der sicheren Seite. Gerade Greenforce bietet Dir hier ein breit gefächertes Spektrum an Produkten und Möglichkeiten.

Pflanzenmilch selber machen - Deine Top-Alternative zur Kuhmilch von Greenforce

In unserem Webshop findest Du die besten Alternativen zu herkömmlicher Kuhmilch und klassischen Milchprodukten. Unabhängig vom Produkt legen wir dabei grundsätzlich großen Wert auf vegane und leicht bekömmliche Zutaten. Denn viele vermeintlich gesunde Inhaltsstoffe können für unerwünschte Begleiterscheinungen sorgen. Ein typisches Beispiel hierfür ist eine zu hohe Dosierung an Protein, was Blähungen auslösen kann.

Mit unseren Pflanzenmilch-Produkten aus sorgfältig abgestimmten Zutaten passiert Dir das nicht. Auch wenn Du unter Laktoseintoleranz leidest, stellt Pflanzenmilch eine erstklassige Alternative dar. Produkte wie Hafermilch oder beispielsweise auch Mandelmilch sorgen dafür, dass die Laktoseintoleranz keine Müdigkeit und auch keine Verdauungsprobleme verursacht. Unsere Pflanzenmilch kannst du ganz einfach selber machen.

Und das Beste dabei: Du kannst Dir ganz einfach Deine Pflanzenmilch selber machen. Das gelingt Dir zum Beispiel mit Hafermilch in Pulverform. Oder Du entscheidest Dich für Bio-Vegurts anstelle herkömmlicher Milchprodukte rund um Joghurts und Quarkspeisen. Natürlich immer sojafrei, sodass Soja keine Verdauungsprobleme verursachen kann. Dabei kannst Du Dich ebenfalls auf einen stets ausgewogenen Eiweißanteil verlassen. Das ist wichtig, da die Aufnahme größerer Mengen an Protein für Blähungen verantwortlich sein kann.