Laktoseintoleranz im Alter? Wie Du damit umgehen kannst

Du verträgst von einem Tag zum anderen Milchprodukte nicht mehr, die Du zeit Deines Lebens bisher ohne Probleme verzehren konntest? Diese plötzliche Lebensmittelunverträglichkeit könnte eine Laktoseintoleranz im Alter sein. Die Erscheinung ist weit verbreitet.

Bei vielen Menschen führen entzündliche Darmerkrankungen und andere gesundheitliche Probleme im Darmbereich zu Schwierigkeiten mit der Verdauung von Milchzucker. Außerdem lässt im fortschreitenden Lebensalter die Bildung des Enzyms Lactase nach, das für die Verdauung von Milchzucker unverzichtbar ist.

Keine Angst: Du kannst einiges dafür tun, um mit dieser Unverträglichkeit gegenüber Milchprodukten entspannt umzugehen und das Alter zu genießen.

Laktose und Lactase? Darum geht es

Laktose ist ein spezifischer Zucker, der in Milch enthalten ist. Er setzt sich zusammen aus der bekannten Glukose und einem weiteren Zucker mit der Bezeichnung Galaktose. Menschen können Milchzucker nur verdauen, wenn der Körper das Enzym Lactase produziert. 

Bei einigen Menschen ist es von Geburt an, genauer gesagt ab dem Erwachsenenalter nicht vorhanden. Das betrifft ganze Volksgruppen, insbesondere in der asiatischen und afrikanischen Region.

Menschen etwa aus Japan und anderen asiatischen Ländern fehlt spätestens im Erwachsenenalter an das Enzym. Ihr Körper produziert es nicht mehr in ausreichendem Maße. Als Babys und im Kindesalter vertragen diese Menschen meistens Milch. Erst, wenn sie erwachsen sind, kommt es zu Unverträglichkeitsreaktionen

Hier ähnelt die Laktoseintoleranz der Glutenunverträglichkeit. Kinder können diese bereits haben, aber häufig treten Symptome erst in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter auf.

Zu unterscheiden ist die Laktoseunverträglichkeit von der Kuhmilchallergie beim Baby. Bei dieser weitverbreiteten Form einer Allergie in der ersten Lebenszeit reagiert das Immunsystem auf Eiweiße in der Milch, nicht auf den Milchzucker.

Produziert der menschliche Körper nach dem Kindesalter keine Lactase mehr, sprechen wir von einer primären Laktoseunverträglichkeit.

Die sekundäre Laktoseunverträglichkeit tritt erst in einem fortgeschrittenen Lebensalter auf. Zunächst wird Milch vertragen, weil ausreichend Lactase vorhanden ist. Die Produktion des Enzyms lässt während des Alterungsprozesses allmählich nach. 

Daneben können auch Erkrankungen wie Entzündungen im Darm, Veränderungen in der bakteriellen Besiedelung des Darms durch Antibiotikagabe und weitere Faktoren die Enzymbildung verringern. 

Es kommt nicht selten vor, dass Menschen plötzlich feststellen, dass ihnen Milchprodukte nicht mehr bekommen. Dabei geht es nicht nur um Kuhmilch, sondern auch um andere Arten von Milchprodukten tierischen Ursprungs. Pflanzenmilch wie Hafermilch gilt als Alternative zu Kuhmilch, weil sie keinen Milchzucker enthält.

Symptome bei einer Milchzuckerintoleranz

Die fehlende Lactase führt zu Verdauungsproblemen. Betroffene Menschen reagieren auf den Verzehr von Milchprodukten mit unterschiedlich schweren Symptomen wie:

  • Blähungen
  • Völlegefühl
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall


Bekannt ist auch die Laktoseintoleranz Müdigkeit, die sich bei manchen Betroffenen als Hauptsymptom einstellt. Auch eine Milch Verstopfung kann ein typisches Problem für Verdauungsschwierigkeiten im Zusammenhang mit Laktose sein.

Wer eine Unverträglichkeit gegenüber Laktose hat, reagiert nicht nur auf Milch. Auch daraus hergestellte und verarbeitete Produkte wie Käse, Quark, Joghurt und viele mehr können zu Reaktionen führen. 

Dabei fallen diese unterschiedlich intensiv aus, weil der Gehalt an Milchzucker in diesen Produkten ebenfalls sehr unterschiedlich ist. Manche vertragen weiterhin Käse ohne Verdauungsprobleme, reagieren aber auf Milch und Sahne heftig.

Einen Sonderfall können Symptome bei einer Schokolade-Unverträglichkeit bilden. Bei Milchschokolade liegt es nahe, dass einige Menschen auf den Milchzucker in der Schokolade reagieren. Daneben enthält Schokolade aber auch Histamin. 

Zwar ist der Histamingehalt in diesem Lebensmittel nicht besonders hoch, aber wer unter einer Histaminunverträglichkeit leidet, reagiert möglicherweise. Intoleranzen gegenüber Histamin zeigen etwas andere Symptome als die Laktoseintoleranz. Hier dominieren häufig Kopfschmerzen und eine Form der Migräne.

Wenn Du von einer Unverträglichkeit betroffen bist, kommst Du schnell zu der Frage: Kann ich die Histaminintoleranz heilen? Welche Möglichkeiten bestehen, um meine Milchzuckerunverträglichkeit zu beheben?

Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker heilen?

Viele Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln sind im medizinischen Sinne nicht heilbar.

Die Betroffenen erreichen eine Verbesserung von Symptomen und häufig annähernde Beschwerdefreiheit, wenn sie auf besonders belastende Nahrungsmittel verzichten. Hier hilft häufig eine Ernährungsberatung weiter, um die eigenen Ernährungsgewohnheiten auf einen neuen Weg zu bringen.

Bisher ist deshalb auch keine medizinische Behandlung bekannt, die die Eigenproduktion des Enzyms Lactase im menschlichen Körper dauerhaft wieder anregen könnte. Das gilt insbesondere für die primäre Form dieser Unverträglichkeit.

Bei einer sekundären Unverträglichkeit kann es sein, individuell durch Heilungsprozesse bei Entzündungen im Darm und einem verbesserten Mikrobiom Impulse für eine gesteigerte Enzymproduktion zu setzen.

Wer von einer Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker betroffen ist, kann seit einigen Jahren das Enzym in Form von Kautabletten oder anderen Tabletten vor der Mahlzeit aufnehmen und somit die Verträglichkeit von Milchzucker in der Verdauung verbessern.

Das Enzym wird von außen dem Körper zugeführt. Der Verzehr von Milchprodukten wird möglich.

Wie kannst Du Dich bei einer Laktoseunverträglichkeit ernähren?

Besonders bei der sekundären Unverträglichkeit haben die Beschwerden nach dem Verzehr von milchzuckerhaltigen Nahrungsmitteln individuell unterschiedlichste Gesichter.

Das liegt unter anderem daran, dass individuell bei jedem Betroffenen in unterschiedlichem Ausmaß noch das Enzym Lactase dem Verdauungsprozess zur Verfügung steht.

Deshalb reagieren die Betroffenen sehr unterschiedlich auf die Zufuhr verschiedener Milchprodukte. Anders ist es bei der primären Unverträglichkeit. Hier kommt es regelmäßig zu heftigen Reaktionen auf jede Form von Milchzucker, wenn die Betroffenen nicht begleitend das Enzym Lactase aufnehmen.

Aufgrund der unterschiedlichen Symptomstärke bei der sekundären Unverträglichkeit nehmen manche Menschen die Reaktion ihres Körpers auf Milchzucker kaum wahr und wenig ernst. Leichte Blähungen werden als Belästigung, aber nicht als Erkrankung empfunden.

Andere Menschen quälen sich mit intensiven körperlichen Reaktionen nach Verzehr von Milchzucker. Da Blähungen und andere Störungen im Bauchraum wie Durchfälle die Lebensqualität auf Dauer in Mitleidenschaft ziehen, ist eine Umstellung der Ernährung bei Laktoseintoleranz empfehlenswert.

Solltest Du bei einer Unverträglichkeit gegen Milchzucker auf sämtliche Milchprodukte von heute auf morgen verzichten? Das wird nicht notwendig sein.

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Du solltest Dich aber mit den verschiedenen Milchprodukten beschäftigen und feststellen, welche von ihnen besonders viel Milchzucker enthalten und welche weniger. Dann kannst Du vorsichtig für Dich selbst austesten, welche Milchprodukte Du verträgst und welche nicht.

Vorsicht ist geboten, wenn Du es mit Fertiglebensmitteln zu tun hast. Milchzucker versteckt sich häufig in Soßen, Fertiggerichten und vielen weiteren Produkten kannst Du Dich oft nicht auf die eindeutige Deklaration des Milchzuckers verlassen.

Wenn Du auch im Alter milchartige Produkte weiterhin genießen möchtest, solltest Du mit Rücksicht auf Deine Laktoseintoleranz pflanzliche Alternativen in Betracht ziehen. Sie stehen in Geschmack, Konsistenz und Qualität den tierischen Produkten nicht nach. Hier kannst Du heute unter vielen hochwertigen pflanzlichen Alternativprodukten wählen.

Neue Gewohnheiten bei der Ernährung etablieren

Wenn Kuhmilch und andere Milcharten tierischen Ursprung für Dich ein Problem ist, stehen Dir heute die unterschiedlichsten Milchalternativen zur Wahl. Wir bei Greenforce bieten wir viele Alternativprodukte auf Pflanzenbasis an. Das gilt nicht nur für einen veganen Drink auf Haferbasis, sondern auch für Joghurt-Alternativen und viele mehr.

Im Sinne einer vollwertigen Ernährung bist Du Alter nicht auf Milchprodukte angewiesen. Veganer machen es vor. Der Umstieg auf eine pflanzliche Ernährungsform ist dabei häufig leichter, als die meisten Menschen denken. 

Wenn Du Deine tägliche Nahrung sorgsam zusammenstellst, musst Du auch mit veganen Lebensmitteln keine Mangelerscheinungen befürchten.

Häufig ist es Gewohnheitssache und mit der weiten Verbreitung von Produkten verbunden, dass Menschen mit einer Laktoseintoleranz an einigen Milchprodukten festhalten möchten. Das kann der geliebte Käse sein oder ein spezieller Joghurt.

Wenn Du mit einer Unverträglichkeit mehr pflanzliche Produkte in Deinen Speiseplan aufnimmst, wirst Du leichter mit Ausnahmen umgehen können, bei denen Du etwa in Gesellschaft bei einer Einladung Milchprodukte verzehrst. Für diese Anlässe kannst Du auch Lactasetabletten bereithalten.

Insgesamt wirst Du von einer überwiegend veganen Ernährung profitieren, wenn Du Dich mit Symptomen der Laktoseintoleranz quälst. Du gefährdest zwar anders als bei einer Glutenunverträglichkeit der Kinder und Erwachsenen Deine Gesundheit nicht unmittelbar, wenn Du trotz Unverträglichkeit Milchprodukte isst.

Jedoch können unangenehme Erscheinungen wie Müdigkeit bei Laktoseintoleranz, Milch-Verstopfung und andere Verdauungsstörungen sehr belastend sein. Interessiere Dich vorrangig für eine Alternative zu Kuhmilch. 

Die Milch in ihrer eigentlichen Form enthält reichlich Laktose. Denke auch an versteckte Milchzuckerdosen in Fertigprodukten und zunächst unschuldig erscheinenden Produkten wie Globuli für Homöopathen. Milchzucker ist eine weitverbreitete Zutat. Es bedarf viel Aufmerksamkeit, um ihm auf die Spur zu kommen.

Ernsthafte Gesundheitsgefahren durch Milchzuckerunverträglichkeit?

Wer sich dauerhaft mit Verdauungsproblemen quält, hat häufig die Befürchtung, dass daraus ernste und gesundheitliche Folgen resultieren können. Geht es Dir auch so? 

Bei manchen Unverträglichkeiten besteht tatsächlich eine ernste Gesundheitsgefahr. Wer etwa Gluten nicht verträgt, kann bereits mit dem einmaligen Verzehr glutenhaltiger Produkte den Darm schädigen.

Bei einer Milchzuckerallergie besteht diese Gefahr im Allgemeinen nicht. Jedoch können gerade Blähungen Deine Lebensqualität erheblich beeinflussen. Wenn sie ein gewisses Maß überschreiten, wird der gesamte Bauch- und Brustbereich unter Druck gesetzt. 

Von anderen Unverträglichkeiten ist dabei auch bekannt, dass es zu Herz-Kreislauf-Beschwerden und Panikattacken kommen kann. Das gilt beispielsweise bei einer Fructoseintoleranz.

Das sogenannte Roemheld-Syndrom oder Magen-Herz-Syndrom führt zu äußerst intensiven Beschwerden, die bei Betroffenen starke Ängste auslösen können. Bei einer Milchzuckerunverträglichkeit ist das weniger bekannt.

Das gilt jedenfalls in unserer Region, in der die meisten Menschen erst im fortgeschrittenen Lebensalter eine Unverträglichkeit gegen Milchzucker entwickeln.

Dennoch tust Du Dir keinen Gefallen, wenn Du die Milchzuckerintoleranz ignorierst und unkontrolliert Milchprodukte in großer Anzahl verzehrst. Noch ist nicht abschließend erforscht, ob die ständigen Verdauungsbeschwerden nach einiger Zeit nicht doch Gesundheitsprobleme im Darm fördern. 

Das ist auch vor dem Hintergrund beachtenswert, dass es häufig bestehende Entzündungsprozesse und Verletzungen im Darm sind, die überhaupt erst zu einer Laktoseunverträglichkeit führen. Hier ist es empfehlenswert, dass Du achtsam gegenüber Milchzucker wirst und bleibst.

Was sind weitere Vorzüge einer veganen Ernährung?

Es ist nicht besonders schwierig, zumindest zum Teil auf einen veganen Ernährungsstil umzusteigen. Zwar sind die Vorzüge einer pflanzlichen Ernährung noch nicht abschließend erforscht. Vieles spricht aber dafür, dass Du gerade im Alter Deiner allgemeinen Gesundheit einen Gefallen tust, wenn Du Dich überwiegend pflanzlich ernährst.

Hier leistet Dir vielleicht die Laktoseintoleranz einen guten Dienst, weil Du aufmerksamer gegenüber Signalen Deines Körpers wirst. Diese Aufmerksamkeit hat nicht nur im Alter große Vorteile. 

Die volkstümliche Redensart, die den Tod im Darm verortet, hat etwas für sich. Ebenso hat eine störungsfreie und angemessene Verdauung einen großen Einfluss auf Dein Wohlbefinden. Das gilt für jedes Alter.

Deine Vorteile bei Greenforce Produkten

Wir sind spezialisiert auf hochwertige, vegane Produkte. Versteckten Milchzucker musst Du bei unseren fertigen Produkten und Pulver nicht befürchten. Wir deklarieren die jeweiligen Zutaten eindeutig. 

Mit unseren veganen Lebensmitteln hast Du eine große Auswahl an leckeren und veganen Milch-Alternativen zur Verfügung, die Dir das Leben mit Milchzuckerunverträglichkeit erleichtern.

Dabei wirst Du feststellen, dass Geschmack und Genuss auch ohne Milchanteil und Milchzucker nicht zu kurz kommen. Lass Dir Dein Leben mit Laktoseintoleranz schmecken. Wir unterstützen Dich dabei, indem wir immer wieder neue spannende Produkte vorstellen, die ein veganes Leben kulinarisch krönen.

Mit Laktoseintoleranz im Alter kannst Du besser umgehen als mit anderen Unverträglichkeiten. Eine plötzliche Lebensmittelunverträglichkeit in diesem Bereich muss Dir keine Angst machen. Du bist für eine vollwertige Ernährung nicht von den tierischen Milchprodukten abhängig, die Milchzucker enthalten. 

Wenn Du doch einmal eine Ausnahme machst und ein Milchprodukt zu Dir nimmst, dann kannst Du auf die Lactase-Enzym-Tabletten zurückgreifen. Die Unverträglichkeit muss sich nicht auf Deine Lebensqualität auswirken. Die vielen veganen Lebensmittelalternativen versüßen Dir Dein Leben auch im Alter.