Blähungen - was tun?

Befindet sich im Darm zu viel Luft, handelt Dein Verdauungssystem automatisch und wird diese mithilfe einer Flatulenz los. Was für Deinen Körper eine Erleichterung ist, wird für die Betroffenen häufig unangenehm.

Sie empfinden soziale Scham, wenn andere Personen das Entweichen der Darmgase bemerken. Doch guter Rat muss nicht teuer sein, bei der Frage, was Du gegen Blähungen tun kannst.
 

Die Ursache für eine Blähung ist nicht immer direkt auf den ersten Blick ersichtlich, da verschiedene Auslöser dafür verantwortlich sein können. Ist Dein Magen empfindlich, können beispielsweise Bauchschmerzen nach Milch auftreten, aber keine Laktoseintoleranz dafür verantwortlich sein.

Um Blähungen zu bekommen, genügt bei manchen Personen schon der Verzehr eines falschen Nahrungsmittels.

Um Dich dabei zu unterstützen, besser mit Deinen Blähungen umzugehen, haben wir Dir in diesem Artikel verschiedene Tipps zusammengestellt. Zunächst gehen wir jedoch auf die Merkmale und mögliche Ursachen von Blähungen ein.

Anschließend findest Du Ratschläge, wie Du Dich bei Flatulenzen richtig verhältst, damit möglichst schnell eine Besserung Deiner Beschwerden eintritt. Hierbei geben wir Dir auch diverse Hausmittel an die Hand.

Im weiteren Verlauf des Artikels findest Du Hinweise, unter welchen Umständen Du mit Deinen Darmbeschwerden einen Arzt aufsuchen solltest. Denn dahinter können sich auch ernst zu nehmende Krankheiten verbergen. Zudem erklären wir, wie Du Blähungen vorbeugst, um zukünftig nicht mehr in unangenehme Situationen zu geraten.

Merkmale von Blähungen

Grundsätzlich handelt es sich bei Blähungen, die auch als Flatulenzen bezeichnet werden, um ein Gas. Es entsteht, wenn zu viel Luft im Darm vorhanden ist und bestehen vorwiegend aus Methan, Wasserstoff sowie Kohlenstoffdioxid. 

Blähungen sind im Normalfall nicht gefährlich, sondern werden oft sogar als Erleichterung wahrgenommen, wenn es im Bauch gerade drückt. Bestehen sie jedoch dauerhaft, sollte bei einem Arzt abgeklärt werden, dass keine Krankheit der Auslöser ist.

Zum anderen kann es vor anderen Personen sehr unangenehm sein, wenn hör- oder riechbare Gase aus dem Darm entweichen. Bei Menschen, die viele Proteine zu sich nehmen, ist der Geruch meist am stärksten. 

Die Entstehung der Gase ist auf die Zersetzung der Nahrungsmittel zurückzuführen. Hierfür sind die Darmbakterien verantwortlich. Mit der Zeit sammeln sich die Gase an und es entsteht irgendwann ein Druck, mit denen sie über den Anus ausgeschieden werden.

Blähungen sind also eine ganz normale Funktion des Körpers und gehören zu einer gesunden Darmgesundheit dazu. Manchmal treten dabei auch Begleiterscheinungen auf, beispielsweise Bauchschmerzen oder ein Magengluckern.

Des Weiteren kann bei einigen Personen manchmal ein unangenehmes Völlegefühl auftreten, selbst nach dem Verzehr einer eher kleinen Mahlzeit. Ebenfalls nicht ungewöhnlich ist häufiges Aufstoßen, das über den Tag verteilt immer wieder vorkommt. 

Einige Betroffene stellen fest, dass sie in Verbindung mit Flatulenz auch Veränderungen beim Stuhlgang bemerken. Dabei kann es, beispielsweise, zu Symptomen wie einer Verstopfung oder zu Durchfall kommen.

Warum habe ich Blähungen?

Blähungen sind ein ungutes Gefühl und wir möchten sie schnell wieder loswerden. Zählst Du zu den Betroffenen, stellst Du Dir zum einen die Frage, was gegen einen Blähbauch hilft. Zum anderen überlegst Du wahrscheinlich, warum gerade Du von Blähungen betroffen bist.

Hierfür kann es verschiedene Gründe geben:

  • Medikamente: Leidest Du unter einer Erkrankung, gegen die Du Medikamente nimmst, können diese für Deine Beschwerden verantwortlich sein. Vor allem Abführmittel und Antibiotika können die Verdauung beeinflussen. Doch auch Schmerzmittel oder Medikamente gegen Diabetes kommen als Auslöser infrage. 

  • Ernährungsumstellung: Es ist lobenswert, wenn Du Deine Ernährung verbessern willst und zum Beispiel vermehrt Vollkornprodukte isst. Dein Körper braucht jedoch eine Weile, um sich auf Dein neues Essverhalten einzustellen. Das ist ganz normal und kein Grund zur Sorge. Ernährst Du Dich seit Kurzem vegan, solltest Du auch auf mögliche Nebenwirkungen von Soja achten.
  • Lebensmittelintoleranz: Darüber hinaus kann die Unverträglichkeit eines Lebensmittels zu Verdauungsproblemen führen. Ein Beispiel hierfür ist die Glutenunverträglichkeit. Neben einer Flatulenz kann es bei einer Laktoseintoleranz auch zur Gewichtszunahme kommen. Ebenso ist nach dem Verzehr von Milch eine Verstopfung möglich. Dein Verdauungssystem ist so individuell wie Du, sodass es auch individuell auf eine Intoleranz reagiert.

  • Psychische Probleme: Stress, Angst oder Depressionen sind nur drei Beispiele für psychische Probleme, die sich negativ auf die Darmgesundheit auswirken können. Denn der Bauch reagiert sehr empfindsam auf seelische Belastungen. Ein klassisches Beispiel dafür ist das Reizdarm-Syndrom. Leidest Du bereits unter Verdauungsstörungen, können diese weiter verstärkt werden.
     
  • Schwangerschaft: Während einer Schwangerschaft klagen viele Frauen darüber, häufig Blähungen zu haben. Dies lässt sich damit begründen, dass während dieser Zeit mehr Progesteron produziert wird. Hierdurch wiederum entspannt sich die Muskulatur des Verdauungstrakts und die Ansammlung von Gasen im Darm wird begünstigt.

Blähungen - was kannst du tun?

Hast Du aufgrund von festsitzende Blähungen Symptome, die dafür sorgen, dass Du Dich unwohl fühlst, solltest Du gezielt Gegenmaßnahmen ergreifen. Hörst Du auf Deinen Körper und gönnst Dir Ruhe, klingen die Beschwerden meist innerhalb weniger Stunden ab oder verschwinden sogar ganz. 

Was effektiv gegen Blähungen hilft, ist Bewegung an der frischen Luft. Sie bringt den Stoffwechsel in Gang und entlastet Deine Organe. Zudem macht Bewegung den Kopf frei, sodass Du Deine Gedanken auf etwas Schönes lenken kannst.

Bei der Bewegung spielt es eine untergeordnete Rolle, ob Du Sport treibst oder einfach nur einen ausgedehnten Spaziergang machst. Wichtig ist, dass Du überhaupt etwas tust und nicht nur liegst oder herumsitzt. 

Vor allem zu viel Sitzen ist für den Körper sehr ungesund und entspricht nicht den natürlichen menschlichen Bedürfnissen. Hast Du gerade mal gar keine Lust, nach draußen zu gehen, weil zum Beispiel das Wetter zu schlecht ist, kannst Du Dich auch in der Wohnung bewegen. 

Laufe ein wenig hin und her und mache einige leichte Sportübungen. Armkreisen, Kniebeuge oder auch leichte Yoga-Übungen bewirken eine Menge. 

Probiere verschiedene Bewegungen aus und spüre, welche Deinem Bauch am besten tut. Mit der Zeit findest Du womöglich sogar eine bestimmte Stellung, die Dir zuverlässig dabei hilft, Blähungen zu lösen.

Ebenso wichtig ist es, Stress zu reduzieren, wenn Du gerade unter Bauchkrämpfen bei Blähungen leidest. Psychische Belastungen gehen leicht auf den Bauch und die Verdauung über. Entspannst Du Dich, entspannt sich auch Dein Körper und Dein Verdauungssystem arbeitet besser. 

Ein Grummeln im Bauch bedeutet im Übrigen nicht unbedingt, dass Du keinen Hunger hast. Achte daher unbedingt auf Dein Essverhalten, wenn Du bereits Luft im Bauch hast.

Verzehre leicht verdauliche Dinge wie Getreideflocken und achte darauf, ausreichend Wasser zu trinken. Verzichte hierbei jedoch unbedingt auf kohlensäurehaltige Getränke. Diese kann zu mehr Luft im Darm und Schmerzen führen.

article header image

Welche Hausmittel lindern Blähungen?

Leidest Du unter Bauchschmerzen oder anderen Symptomen, ist schnelle Hilfe wünschenswert. Du fragst Dich dann zurecht, „Was kann ich tun gegen Blähungen?“ Die gute Nachricht ist, dass es eine Reihe an Hausmitteln gibt, die die Beschwerden lindern können.

Eine Garantie für deren Wirkung gibt es jedoch nicht. Mit ein wenig Geduld findest Du heraus, welche Tipps bei Dir für Linderung sorgen. Bei Blähungen Hilfe bieten sollen zum Beispiel diese Hausmittel bieten:

  • Wärmflasche: Eine angenehm warme Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen helfen Deinem Bauch dabei, sich zu entspannen. Kuschel Dich am besten mit der Wärmflasche unter eine Decke und mach entspannende Musik dazu an. 

  • Tee: Während Du Dich entspannst, kannst Du eine Tasse wohltuenden Tee trinken. Bei Blähungen und Verstopfung empfinden viele Menschen Kamillentee oder Fenchel, Anis und Kümmel als angenehm. 

  • Ingwer: Ingwer wird traditionell gesagt, gegen das Völlegefühl nach dem Speisen zu helfen. Wenn Du möchtest, kannst Du auf einem Stück der Pflanze herumkauen und somit die wertvollen Inhaltsstoffe aufnehmen. Ein paar Minuten sollen dafür bereits ausreichen. Ebenso kannst Du Dir einen Tee aus Ingwer zubereiten. 

  • Massagen: Massierst Du Deinen Bauch kreisförmig mit einem ganz sanften Druck, kannst Du die Luft mit etwas Glück weiter in Richtung After schieben. Dort kann sie dann entweichen. Das ist besonders bei stinkenden Blähungen manchmal unangenehm, doch sorgt in Deinem Bauch für Erleichterung. Wichtig! Immer im Uhrzeigersinn massieren. Auf diese Weise folgst Du den anatomischen Strukturen Deines Dickdarms. 


Des Weiteren solltest Du darauf achten, lockere und bequeme Kleidung zu tragen. Sitzt die Kleidung zu eng oder drückt ein Gürtel auf den Bauch, kann das zu einem unangenehmen Druck führen, der für die Verdauung nicht gerade förderlich ist. 

Hast Du ein Hausmittel gefunden, das Dir hilft, kannst Du dieses auch anwenden, wenn Du ständig Blähungen spürst, um Dir ein Stück Linderung zu verschaffen.

Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Da Durchfall und Blähungen meist von selbst wieder verschwinden, ist ein Arztbesuch normalerweise nicht erforderlich. Sind die Symptome jedoch besonders stark, halten sie an oder kommt es regelmäßig zu Blähungen, solltest Du einen Arzt aufsuchen.

Das gilt auch, falls Du Veränderung beim Stuhlgang bemerkst. Gemeinsam mit dem Arzt kannst Du dann abklären, welche Ursachen hinter den Beschwerden stecken. 

Hierfür erfragt der Mediziner im Gespräch mit Dir, welche konkreten Symptome Du hast und wann beziehungsweise wie häufig diese auftreten. Du solltest die Fragen sehr gewissenhaft beantworten, damit Dein Arzt die passende Therapie einleitet.

Um Dich möglichst gut auf das Gespräch vorzubereiten, bietet es sich an, im Vorfeld schon einmal selbst auf mögliche Auslöser zu achten.

Dafür kannst Du Dir zum Beispiel folgende Fragen stellen:

  • Treten die Beschwerden nach dem Verzehr bestimmter Speisen auf?
  • Wann sind sie besonders schlimm?
  • Wie lange halten die Symptome an?
  • Wann verspüre ich eine Besserung?


Dein Arzt wird neben einer plötzlichen Lebensmittelunverträglichkeit als Ursache auch weitere Aspekte in Betracht ziehen, um eine ernsthafte Krankheit auszuschließen. Dafür tastet er sorgsam den Unterleib ab.

Zusätzlich ist es möglich, mit einem Stethoskop die Geräusche im Darm abzuhören. Zeigt sich anschließend noch keine Ursache für die Blähungen und Symptome, kann im Labor das Blut sowie der Stuhl untersucht oder ein Ultraschall durchgeführt werden. 

Sobald der Auslöser feststeht, kannst Du gezielt dagegen vorgehen. Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit musst Du fortan auf bestimmte Lebensmittel verzichten.

Ist Stress der Auslöser, solltest Du lernen, Deinen Tag besser zu strukturieren und Entspannungstechniken erlernen. Im Falle einer Magen-Darm-Erkrankung kann Dir der Arzt helfende Medikamente verschreiben.

Kann ich Blähungen vorbeugen?

Ob Du Blähungen vorbeugen kannst, ist unter anderem von deren Auslösern abhängig. Am besten gegensteuern lässt sich dann, wenn eine Lebensmittelintoleranz der Auslöser ist. Hinterfragst Du Dein Essverhalten nach dem Prinzip: „Welche Lebensmittel verursachen stinkende Blähungen?“, kannst Du diese zukünftig meiden.

Häufige Nahrungsmittel, die zu einem Blähbauch führen, sind etwa Erbsen und Bohnen, Linsen, Weiß- und Rosenkohl, Zwiebeln, Knoblauch und frisches Brot. 

Denke außerdem daran, dass Dein Darm das Essen umso leichter verdauen kann, je besser Du es gekaut hast. Nimm Dir bewusst Zeit für die Mahlzeiten und plane diese in Deinen Tag ein. Schlingst Du die Mahlzeiten unter Stress nur schnell herunter oder isst ständig nebenbei, bekommt das Deinem Magen nicht gut. Du erhöhst damit Dein Risiko für Verdauungsbeschwerden. Besser ist es, regelmäßig sowie langsam zu essen.

Deine Nahrung ist ein essenzieller Teil des Lebens. Wir von Greenforce möchten Dich bei einer bewussten Ernährung unterstützen. Unsere Produkte sind alle vegan, sodass kein Tier für die Herstellung leiden muss. Darüber hinaus sind unsere leckeren Fleisch-Alternativen reich an Ballaststoffen und für fast jeden geeignet.

Bekommst Du beispielsweise von Milch Durchfall, kannst Du von unserem veganen Bio Hafer Drink profitieren, der genauso gut schmeckt wie ein tierisches Produkt!

Du fragst Dich stattdessen, was Du bei einer Glutenunverträglichkeit essen kannst? Dann probiere doch unser spezielles, glutenfreies Sortiment aus! Dich erwarten beispielsweise veganes Hack sowie vegane Frikadellen, die schnell und einfach zubereitet sind.

Resultieren Deine Beschwerden nicht aus dem Essen, solltest Du dennoch auf Deine Ernährung achten. Das ist das Einfachste und Effektivste, was Du bei Blähungen tun kannst. Denn auch wenn eine Magen-Darm-Krankheit hinter den Beschwerden steckt, beeinflusst Dein Essverhalten den gesamten Körper.

Mit der richtigen Ernährungsweise gibst Du Dir selbst genug Energie und schaffst eine positive Lebenseinstellung, mit der Du selbstbewusster durchs Leben gehen kannst.