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Zum Glück gibt es mittlerweile in fast jedem Supermarkt pflanzliche Alternativen zu Milch, Joghurt, Fleisch und anderen tierischen Produkten. Auf diese Weise müssen Veganer und Veganerinnen auf nichts verzichten. Eine weitere Option ist es, die pflanzliche Lebensmittel einfach zu Hause herzustellen. Wir wollen Dir heute mehr darüber verraten, wie Du veganen Käse selber machen kannst.
Die Herstellung eigener Lebensmittel ist zwar mit mehr Arbeit verbunden als das Einkaufen, bringt aber eine Menge Vorteile mit sich. Du kannst Dein Essen damit perfekt auf Deine Vorlieben und Ernährungsgewohnheiten abstimmen, indem Du nur Produkte verwendest, die dazu passen. Außerdem kannst Du bei den ausgewählten Zutaten auf eine hohe Qualität achten, indem Du etwa auf Bio-Anbau achtest. Damit tust Du gleichzeitig etwas Gutes für Dich und für die Umwelt.
Ein Highlight ist es, wenn Du Dir neue Kreationen für pflanzlichen Käse ausdenkst. Verwende Deine Lieblingskräuter für das besondere Etwas oder verändere die Cremigkeit. Ebenso ist es möglich, gekochtes Gemüse beizumischen oder mit gemahlenen Nüssen eine besondere Note entstehen zu lassen. Der von Dir hergestellte Käse ist ebenso ein super persönliches Geschenk für Deine Lieben, auch wenn sich diese nicht vegan ernähren.
Du willst wissen, welche Lebensmittel sich für die Herstellung eignen und wie diese gelingt? Dann solltest Du diesen Artikel weiterlesen, denn hier erfährst Du, welche Lebensmittel die beste Grundlage für Deinen Käseersatz sind. Des Weiteren geben wir Dir ein Rezept an die Hand, mit dem Dir ein simpler, pflanzlicher Käse gelingt.
Die Herstellung einer Alternative zu Käse zu Hause kann zunächst etwas herausfordernd erscheinen – und das zurecht. Denn es erfordert etwas Übung, um die richtige Konsistenz und den gewünschten Geschmack zu erreichen. Von Bedeutung ist dabei zum einen die Auswahl der richtigen Zutaten. Als Grundlage dienen unter anderem Hefeflocken und Cashews.
Zum anderen ist ein leistungsfähiger Mixer oder eine Küchenmaschine für die Herstellung unerlässlich, das gilt insbesondere für eine Alternative zu Frischkäse. Die Zutaten hierfür musst Du zu einer glatten und cremigen Masse verarbeiten. Stelle außerdem vor dem Beginn sicher, dass Du genug Schüssel bereithältst, um den Käse darin trocknen zu lassen.
Während der Herstellung ist es wichtig, dass Du Dich an die Anweisungen im Rezept hältst. Beachte die richtige Menge der Zutaten und die Einweichzeit. Mit ausreichend Erfahrung kannst Du später auch herumexperimentieren und Deine ganz speziellen Kreationen entwerfen. Für den Anfang empfiehlt sich jedoch ein einfaches Grundrezept. Stelle Dich darauf ein, dass Geduld und Zeit nötig sind, da mit der Rezeptur Einweich- und Ruhezeiten verbunden sind.
Vielleicht fragst Du Dich jetzt: Lohnt sich der Aufwand, den Käseersatz selber zuzubereiten?
Die Antwort darauf lautet: Ja. Er lohnt sich! Denn indem Du Dein eigenes Produkt herstellst, hast Du die vollständige Kontrolle über alle Zutaten. Das ist zum Beispiel bei einer Lebensmittelunverträglichkeit wie der Laktoseintoleranz von großem Vorteil.
Überdies kannst Du sicherstellen, dass nur ausgewählte, hochwertige Zutaten in Deinen Käseersatz kommen. Auf künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Aromen kannst Du verzichten. Selbstgemachter pflanzlicher Käse kann also gesünder sein als gekaufter. Denke dabei auch an die Verwendung gesunder Fette sowie einen geringen Salz- und Zuckergehalt. Bei Fertigprodukten sind die beigefügten Mengen der veganen Alternativen manchmal unnötig hoch.
Verfeinere den Käse stattdessen mit verschiedenen Gewürzen nach Deinen Wünschen. Mit einer selbstgemachten Alternative leistest Du so einen Beitrag zu Deinem Wohlbefinden.
Es gibt verschiedene pflanzliche Lebensmittel, die sich die Industrie bereits für die Produktion von veganem Käse zunutze macht. Du kannst ebenfalls darauf zurückgreifen. Besonders geeignet ist beispielsweise pflanzliche Milch. Diese kann aus einer Vielzahl von Pflanzen hergestellt werden, darunter Mandeln, Soja, Kokosnüsse, Hafer und Cashewkernen.
Die Milchersatzprodukte bieten nicht nur eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen, sondern bedienen gleichzeitig unterschiedliche Nährstoffprofile:
Wenn Du möchtest, kannst Du übrigens auch Pflanzenmilch selber machen. Du benötigst hierfür keine besonderen Kenntnisse. Als Equipment solltest Du einen Nussmilchbeutel oder alternativ ein Geschirrtuch parat haben.
Zur Herstellung veganer Produkte sind außerdem Nüsse geeignet. Aufgrund ihrer neutralen Geschmacksprofile und ihrer Fähigkeit, eine samtige Textur zu erzeugen, sind Cashewkerne sehr beliebt. Daneben verleihen Mandeln pflanzlichem Käse eine leicht nussige Note. Macadamianüsse sorgen für einen eher buttrigen und intensiven Geschmack.
Für einen würzigen Geschmack kannst Du alternativ Hefeflocken zum Käse hinzufügen. Diese sind reich an Vitamin B und enthalten wichtige Mineralien. Bei einer pflanzlichen Ernährung solltest Du besonders auf eine nährstoffhaltige Ernährung achten, um einem Mangel vorzubeugen.
Das Schöne ist, dass Du Dich bei Deinem Käse nicht für eine pflanzliche Milch entscheiden musst, sondern verschiedene Sorten kombinieren kannst. Ebenso ist ein Mischen von veganer Milch mit Hefeflocken und Nüssen möglich, um die Vorteile der Lebensmittel optimal auszunutzen.
Eine grobe Anleitung für das erste Ausprobieren der eigenen Herstellung haben wir im Folgenden für Dich zusammengestellt. Dieses kannst Du auch später als Grundlage für Deine individuelle Käsesorte nutzen.
Eine der beliebtesten Zutaten für pflanzlichen Käse sind Cashewkerne. Weiche 100 Gramm für einige Minuten in heißem Wasser ein und gieße es anschließend ab. Jetzt kommen der Mixer oder eine Küchenmaschine zum Einsatz. Zusammen mit 90 ml Wasser, einer Prise Salz und einem Esslöffel Hefeflocken werden die Cashewkerne so lange gemixt, bis eine cremige Masse entsteht. Je nach gewünschter Konsistenz kannst Du auch mehr Wasser hinzufügen, um den Käse zu verdünnen.
Es ist normal, wenn die Masse im Mixer ein wenig heiß wird. Wähle zudem ein großes Gefäß, damit während des Mixprozesses nichts überläuft. Als nächsten Schritt benötigst Du 1,5 Esslöffel einer mesophilen Bakterienkultur, um die Fermentation vorzubereiten. Diese kannst Du beispielsweise im Internet erwerben.
Fülle die Masse in ein Gefäß mit Deckel und gib die Bakterienkultur dazu. Beachte hierbei auch die Hinweise des Herstellers. Im Normalfall verschließt Du das Gefäß luftdicht und stellst es für 24 Stunden neben die Heizung oder an einen anderen warmen Ort. An einem warmen Sommertag eignet sich beispielsweise auch der Balkon als Standort.
Nach der Wartezeit geht es an das Abtropfen. Hierfür benötigst Du ein mit heißem Wasser durchtränktes Käsetuch. Lege dieses über die Käseform und gib dann die Käsemasse herein und decke sie mit dem Tuch zu. Nun musst Du alles in eine Abtropfschüssel stellen und nochmals warten – je nach gewünschter Festigkeit erneut bis zu 24 Stunden. Ein regelmäßiger Blick in die Form verrät Dir die Konsistenz.
Ist Dir die Verwendung des Käsetuchs zu viel Aufwand, findest Du im Internet alternative Rezepte Agar-Agar. Dies ist die pflanzliche Form von Gelatine.
Macht es Dir Spaß, pflanzlichen Käse selber zu machen, dann probiere doch mal unserer leckeren veganen Cheeze Cake von Greenforce. Die Backmischung enthält ausschließlich pflanzliche Zutaten, die aus biologischem Anbau stammen. Fülle dieses beispielsweise mit einem selbst kreierten veganen Frischkäse.
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