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Immer mehr Menschen in Deutschland ernähren sich vegan. Laut der Tagesschau waren es im September 2023 ganze 3 Prozent der Bevölkerung – manche aus ethischen, andere aus gesundheitlichen oder umweltbedingten Gründen.
Dass auch wir Veganer:innen auf so leckere und praktische Grundnahrungsmittel wie Nudeln nicht verzichten möchten, ist klar. Und lass Dir eines gesagt sein: Das müssen wir auch nicht – unabhängig davon, ob Dir so manch einer etwas anderes erzählen möchte.
Vegane Nudeln kannst Du bei Dir zu Hause ganz einfach selbst machen. Diese kommen ganz ohne Ei aus und sind damit komplett frei von tierischen Produkten. Was Du dafür benötigst, wie das geht und was Du mit Deinen selbst gemachten Nudeln danach so alles anstellen kannst, erfährst Du hier bei uns.
Für die Zubereitung von veganem Nudelteig benötigst Du einige Grundzutaten, die Du sehr wahrscheinlich bereits bei Dir zu Hause in Deiner Küche hast – mit einer Ausnahme, die Du Dir vielleicht noch extra anschaffen musst. Hier ist eine Liste der Zutaten, die Du benötigst, um Deinen veganen Nudelteig ganz einfach selbst zu machen:
Da in einem traditionellen Nudelteig Eier verwendet werden, um dem Teig Bindung und Elastizität zu verleihen, musst Du eine Alternative finden, die keine tierischen Produkte enthält. Eine beliebte Wahl ist die Verwendung von Leinsamen- oder Chiasamenmehl, das mit Wasser gemischt wird:
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Tapiokastärke, die ebenfalls eine gute Bindung bietet und den Teig elastisch macht:
Mittlerweile bieten einige Supermärkte sogar vegane Ei-Alternativen an. Wenn Du eine solche finden kannst, umso besser.
Hast Du alle Zutaten und bist bereit für ein bisschen Küchen-Action? Dann verraten wir Dir jetzt, wie Du Deinen Nudelteig so gut wie möglich hinbekommst.
Die Herstellung von veganem Nudelteig ist überhaupt nicht schwerer als die Herstellung von Teig für herkömmliche Nudeln – und mit ein paar Kniffen werden die Nudeln am Ende leckerer, als Nudeln, die mit Ei gemacht wurden. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Dir hilft, den perfekten veganen Nudelteig zu machen:
Vorbereitung ist da A und O beim Kochen. Zunächst solltest Du also unbedingt alle Zutaten abwiegen und bereitstellen. Für den Teig benötigst Du:
Gib das Mehl und das Salz in eine große Schüssel und vermische sie gründlich. Mache in der Mitte des Mehls eine Mulde und füge das Olivenöl und den Eiersatz hinzu. Beginne langsam, das kalte Wasser hinzuzufügen und rühre gleichzeitig mit einer Gabel oder Deinen Händen, um alles gut zu vermischen.
Sobald die Mischung anfängt, sich teigartig anzufühlen, kannst Du sie auf Deine Arbeitsfläche legen. Knete den Teig kräftig mit den Händen, für etwa 10 Minuten. Dann sollte er glatt und elastisch sein.
Wenn Du denkst, dass der Teig zu trocken ist und sich Risse bilden, füge ein wenig Wasser hinzu. Ist er dagegen zu feucht, kannst Du noch mehr Mehl benutzen.
Forme den Teig zu einer Kugel, wickle ihn in Frischhaltefolie und lasse ihn mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank ruhen. Diesen Schritt solltest Du keinesfalls überspringen – auch wenn Du nicht so viel Zeit hast.
Die Ruhezeit ermöglicht dem Teig nämlich, die Feuchtigkeit in seinem Inneren gleichmäßig zu verteilen und die Elastizität zu verbessern. Nur so lässt er sich im nächsten Schritt gut ausrollen.
Nachdem der Teig etwa eine halbe Stunde Ruhe genossen hat, sollte er sich gut ausrollen lassen. Teile den Teig dazu in kleinere Portionen auf und rolle jede Portion auf einer bemehlten Fläche aus.
Je nach gewünschter Dicke der Pasta kannst Du ganz klassisch ein Nudelholz verwenden oder Deinen Teig in eine Nudelmaschine geben – dabei solltest Du allerdings darauf achten, dass Dir kein puristischer italienischer Koch zuschaut. In jedem Fall sollte der Teig am Ende gleichmäßig dünn sein, damit die Nudeln beim Kochen nicht zusammenkleben.
Sobald Du Deine dünnen Teigfladen vor Dir hast, kannst Du den ausgerollten Teig in die gewünschte Form schneiden.
Sei es für Spaghetti, Fettuccine oder Lasagne. Lege die geschnittenen Nudeln auf ein bemehltes Backblech und bestreue sie auch von oben leicht mit Mehl, um ein Verkleben zu verhindern.
Die frisch gemachten Nudeln kannst Du sofort kochen oder für später aufheben. Du kannst nicht widerstehen? Dann bringe ganz einfach einen großen Topf Salzwasser zum Kochen und gebe die Nudeln hinzu. Sie sind fertig, wenn sie an die Oberfläche steigen und al dente sind.
Genau wie mit normalen Nudeln kannst Du auch mit veganen Nudeln viel experimentieren – Grenzen gibt es kaum. Wir geben Dir einige Ideen mit auf den Weg.
Stinknormales Mehl? Das muss nicht sein. Es gibt einige Alternativen, die gewisse Vorteile bieten:
Und für das gewisse Etwas:
Mit veganem Nudelteig sind Deiner Kreativität in der Küche keine Grenzen gesetzt. Ganz egal, ob Du nach einem schnellen veganen Nudelgericht suchst oder Deine Gäste mit einem besonderen Pasta-Erlebnis beeindrucken möchtest – hier sind ein paar einfache und kreative Rezeptideen:
Für dieses klassische italienische Gericht benötigst Du nur wenige Zutaten: Deinen selbstgemachten veganen Nudelteig in Spaghettiform, gutes Olivenöl, Salz, frischen Knoblauch, Chiliflocken und gehackte Petersilie.
Einfach die Spaghetti kochen, das Olivenöl, den gehackten Knoblauch und die Chiliflocken bei niedriger Hitze in einer Pfanne schwenken, etwas salzen, die Nudeln hinzugeben und mit frischer Petersilie garnieren.
Bereite veganen Nudelteig zu und rolle ihn dünn aus. Für die Füllung pürierst Du zuvor gekochten Kürbis mit Gewürzen wie Salbei, Muskat und schwarzem Pfeffer.
Setze kleine Häufchen der Füllung auf einen Teigstreifen, lege einen zweiten Streifen darüber und drücke die Ränder fest zusammen. Die Ravioli in Salzwasser kochen und mit veganer Butter und noch mehr Salbei servieren.
Mixe eine Soße aus reifen Avocados, Knoblauch, Zitronensaft und frischem Basilikum. Sie sollte eine möglichst cremige Konsistenz haben.
Vermische Deine frisch gekochten Nudeln dann einfach mit der Soße und garniere sie mit gerösteten Pinienkernen und etwas schwarzem Pfeffer. Um die Soße noch cremiger zu machen, kannst Du noch einen Schuss Milchersatz hinzugeben.
Schneide Deinen Nudelteig so, dass er die Form von Lasagneblättern hat. Schichte die Blätter mit einer Mischung aus gehacktem Spinat, veganem Ricotta und einer Tomatensoße. Zusätzlich kannst Du auch Hackfleisch Ersatz verwenden. Backe alles im Backofen, bis die Oberfläche schön goldbraun und knusprig ist.
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Vegane Nudeln sind genauso einfach herzustellen, wie normale Nudeln – und können mindestens ebenso variabel und kreativ verwendet werden. Mit Zutaten, die Du vermutlich schon zu Hause hast, kannst Du Dir im Nullkommanichts eine leckere und füllende Grundzutat zaubern und in Rezepten verwenden, die Dir und Deinen Gästen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Bei Greenforce findest Du noch viele andere Rezeptideen, zum Beispiel für: