Veganes Oktoberfest: Die Wiesn wird nachhaltiger

Du brennst schon darauf, Deine Tracht wieder hervorzuholen, Dich in Schale zu schmeißen und auf den Bierbänken Münchens zu feiern? Na, dann hast Du Glück! Schon ganz bald heißt es wieder: O'zapft is!
Dass die Beliebtheit des Oktoberfests trotz der zweijährigen Corona-Pause nicht abgenommen hat, hat sich letztes Jahr deutlich gezeigt: Rund 5,7 Millionen Besucher trotzten 2022 dem durchwachsenen Wetter. Im Vergleich zu 2019 waren es zwar circa 500 Tausend weniger, jedoch sind da sowohl Wetter, als auch die noch eher vage Pandemielage nicht unschuldig.

Wie in früheren Jahren werden über 6 Millionen Besucher vom 16. September bis zum 3. Oktober erwartet, die von überall her zusammenkommen, um an diesem klassischen bayerischen Highlight des Jahres teilzunehmen. Doch kommt in diesem Jahr besonders infrage, wie wir die Wiesn so nachhaltig wie möglich feiern können. Auch wir sind auf der Wiesn mit einigen veganen Schmankerl vertreten. 

Lass' uns mal ein bisschen mehr über das Oktoberfest herausfinden: Wann und warum ist das Fest entstanden? Wie sehr ist es im Laufe der Geschichte gewachsen? Und, was uns besonders am 💚en liegt: Wie können wir das jährliche Wachstum der Wiesn-Beliebtheit feiern, es uns auf dem Fest gutgehen lassen und dabei den kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck hinterlassen? Wow, das hört sich erst mal nach einer Herausforderung an. 

Das Oktoberfest: eine beliebte Tradition

Die Entstehung der Tradition des Oktoberfests lässt sich auf die Hochzeit von König Ludwig I und Prinzessin Therese im Jahr 1810 zurückführen. Hier wurde in der Stadt und auf der zu Ehren der Braut Therese benannten Theresienwiese (der ‚Wiesn‘) viel gefeiert.

Seither ist diese Feier zu einem riesigen Fest geworden, das jährlich Besucher*innen aus aller Welt anzieht.
Auf dem Oktoberfest
wird ausgelassen gefeiert - mit allem drum und dran. Trinken, Essen, zu Volks- und Schlagermusik mitgrölen und jede Menge Spaß mit Freund*innen, sowie neuen Bekanntschaften, das gehört einfach dazu.


DAS FORTWÄHRENDE WACHSTUM DES OKTOBERFESTES – KANN ES WEITER SO WACHSEN? 

Es ist nicht schwer nachzuvollziehen, wie die Wiesn sich zu einer echten Konsumhochburg entwickeln konnte. Laut einem Bericht der Stadt München wurden im Jahr 2018 fast 8 Millionen Liter Bier getrunken sowie über 400.000 Brathähnchen, 130 Ochsen und 80 ganze Kälber gegessen. Der Durchschnittspreis einer Maß lag damals schon über 11 Euro und ist dieses Jahr nochmal deutlich hochgeklettert: Für eine Maß darfst Du dieses Jahr bei einem Preis zwischen 12,60 und 14,90 Euro nochmal etwas tiefer in's Portemonnaie greifen.

Während die meisten Wiesn-Besucher*innen zwar aus Bayern kommen, zieht das Oktoberfest dank seiner weltweiten Bekanntheit auch viele Tourist*innen aus aller Welt an. Laut Blick.ch stammten im Jahr 2017 ganze 14% der Besucher*innen aus dem Ausland, davon ein großer Anteil aus benachbarten Ländern wie Italien und den Niederlanden.   

Vegan auf dem Oktoberfest wird immer einfacher
Nachhaltiges Oktoberfest? Wiesnzelte sind teilweise klimaneutral

Der touristische Aspekt des Oktoberfestes kurbelt die lokale Wirtschaft stets fleißig an – laut der offiziellen Website der Wiesn wurden im Jahr 2019 rund 802 Millionen Euro von auswärtigen Festgästen in der Stadt ausgegeben. Das ist doch 'ne Summe.

Die weltweite Anerkennung und das Feiern der bayerischen Kultur ist natürlich toll.  Jedoch muss auch beachtet werden, dass dieser hohe Anteil von extra anreisenden Besucher*innen dazu führt, dass während der Wiesn deutlich mehr CO2 duch Flugan- und Abreisen produziert wird.

Der CO2-Rechner von myclimate.org schätzt bei amerikanischen Oktoberfest-Touristen aus Los Angeles beispielsweise, dass der CO2-Ausstoß der einmaligen Flugstrecke Los Angeles - München bei 3,2 Tonnen pro Person liegt.

Um den Klimawandel nicht weiter zu beschleunigen sollten Einzelpersonen jährlich allerdings unter 0,6 Tonnen CO2 verursachen. Allein die Hin- und Rückreise des Oktoberfest-Urlaubs sprengt demnach bei Reisenden aus Los Angeles bereits diesen Rahmen um mehr als das zehnfache an Emissionen.

EIN SCHRITT ZU MEHR NACHHALTIGKEIT AUF DER WIESN 

Mit zunehmender Beliebtheit des Oktoberfestes weltweit müssen neue, nachhaltige Praktiken her. Genau hier kommt GREENFORCE ins Spiel!

Wenn man an die Wiesn denkt, fällt einem direkt der erwähnte hohe Fleischkonsum ein. Lange war es auch schwer, überhaupt vegetarische Gerichte auf den Speisekarten zu finden. Doch seit einigen Jahren wird es für Besucher*innen, die weniger oder gar kein Fleisch essen möchten, leichter.

In der Tat gibt es auch in Bayern traditionelle Gerichte, die von Haus aus ohne Fleisch serviert werden. Dazu gehören Käsespätzle oder Rahmschwammerl. Neu seit 2022 ist aber, dass wir mit der spannenden veganen Weißwurst von GREENFORCE vertreten sind - und noch besser im Jahr 2023: viele weitere vegane GREENFORCE Schmankerl, wie auch unser Leberkäse! Finde uns im Käfer Zelt, Hofbräu Zelt, und vielen Weiteren. Deftiger Genuss - vegan und ganz ohne Tierleid.🌱

Ökostrom und Klimaneutralität auf dem Oktoberfest?

Wusstest Du, dass die Wiesn bis 1866 komplett ohne Strom auskam? Das ist heute wohl unvorstellbar.
Immerhin wird das Oktoberfest seit 2012 auch mit Ökostrom versorgt, was laut der offiziellen Website der Wiesn jährlich 1.000 Tonnen CO2 einspart. Ü
ber 60 Prozent der Beschicker nutzen das Angebot „M-Ökoaktiv“ der Münchner Stadtwerke. 

Einige Zelte, wie zum Beispiel das Hofbräu-Zelt agieren komplett klimaneutral. Sie gleichen ihre Emissionen durch Investition in heimische Klimaschutzprojekte aus.

Wirt*innen ergreifen auch andere Maßnahmen, um ihre Zelte besonders nachhaltig zu machen: in der süddeutschen Zeitung erklärt die Wirtin des Paulaner-Zelts, Arabella Schörghuber, wie sie mithilfe veganer Currywurst, Bio-Brezeln und eines mit Ausgleichszahlungen finanzierten Nachhaltigkeitsprojekts in nach Klimaneutralität und einer Bio-Zertifizierung strebt.

Die Frage der Verschwendung bleibt für die Nachhaltigkeit der Wiesn sehr wichtig - vor allem in Hinblick auf den hohen Konsum in dieser Zeit. Aber darüber, dass die riesigen Mengen an Essen und Getränken, die auf der Wiesn verzehrt werden, seit 1991 fast ausschließlich mit Mehrwegbesteck und -Geschirr genossen werden, können wir uns freuen! In einem im Jahr 2018 veröffentlichten Artikel der süddeutschen Zeitung wird aufgezeigt, wie allein schon diese Maßnahme dazu beigetragen hat, die Gesamtmenge Abfall auf der Wiesn deutlich zu reduzieren.

Trotzdem werden auf der Wiesn jährlich circa 1160 Tonnen Abfall produziert, wobei diese Zahl nicht einmal die zusätzlichen 500 Tonnen Essensreste miteinschließt. Mithilfe der schon ergriffenen, sowie zukünftiger ökologischen Maßnahmen können wir aber darauf hoffen, dass diese Zahl über die nächsten Jahre weiter abnimmt.

Vegane Weißwurst jetzt auf der Wiesn erhältlich
Wiesn Schmankerl: Veganer Wurstsalat

FEIERN OHNE GRENZEN: vegane Oktoberfest-Rezepte für Daheim und überall

Deftigste vegane Wiesn-Schmankerl genießen - egal ob vor Ort in München, in Hamburg, Berlin oder ganz wo anders - We got you! Hier haben wir ein tolles Sortiment an veganen Oktoberfest-Rezepten vorbereitet, damit Du Dir das Wiesn-Feeling nachhause holen kannst - oder wohin auch immer Du möchtest.

  • Vegane Frühstücks-Weißwurst-Semmel:
    Wie könnte man besser in den Tag starten? Ein etwas ausgefalleneres Rezept ist unsere Frühstückssemmel mit unserer veganen Weißwurst und dem veganem Ei. Süßer Senf darf hier natürlich auch nicht fehlen. Dazu belegen wir das Brötchen noch mit Feldsalat, Radieschen und leckeren Röstzwiebeln. Himmlisch. Zum Rezept.
  • Bayerischer Burger mit süßem Senf:
    Mit diesem Burger holst Du dir ein Stück Bayern nach Hause. Süßer Senf, Radieschen und Krautsalat auf einem leckeren Laugenbrötchen lassen die Herzen der Wiesn-Fans höher schlagen. Zum Rezept.
  • Bayerischer Wurstsalat:
    Wurstsalat gehört wohl zu den absoluten Klassikern der bayerischen Küche. Super schnell zubereitet, würzig und...vegan!. Wir verwenden hierfür die veganen Mini-Wiener, Gurken, Radieschen und Paprika. Frischer Schnittlauch und Walnüsse runden den Salat ab. Zum Rezept.

Probier's doch gleich mal aus!